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Aktuelle Entwicklungen im physischen und digitalen Videomarkt: Interview mit Dirk Lisowsky, BVV-Vorsitzender und Regional Managing Director Universal Pictures Germany

Über aktuelle Entwick­lungen im physi­schen und digitalen Video­markt sprach Joerg Rumbucher von Video­Markt mit dem Vorsit­zenden des Bundes­ver­bandes Audio­vi­suelle Medien (BVV), Dirk Lisowsky, zugleich Regional Managing Director Universal Pictures Germany.

Auszug: „Wander­be­we­gungen von Konsu­menten, die zeigen, dass eine hohe Zahl von Käufern dem Video­markt komplett verloren gegangen sind. In den letzten Jahren sind für das physische Produkt massiv Handels­flächen wegge­fallen. Die promi­nen­testen Beispiele waren hier Schlecker und Karstadt, aber auch im Fachhan­dels­be­reich gab es Reduzie­rungen.“ Auf die Frage: „Physisch verliert, digitales Kaufen und Leihen wächst, aber zu langsam. Ist Netflix an allem schuld?“ antwortet Lisowsky: „Das wäre mir wirklich zu simpel formu­liert. Allein deswegen, weil es keine Schul­digen in unserem Geschäft gibt. Der Konsument ist die Instanz, die den Daumen hebt oder senkt. Wenn wir Kunden aus dem trans­ak­tio­nalen Business an SVoD verlieren, kann ich daran erst einmal nichts Schlechtes finden. Zumal es von uns abhängt, wie wir mit dem Segment SVoD umgehen. Als Rechte­inhaber entscheiden wir selbst, welche Lizenzen SVoD-Portale bekommen und zu welchem Preis. Diese Balance müssen wir finden. Fest steht, die Strea­ming­an­bieter verändern die gesamte Medien­land­schaft und nicht nur das physische Enter­tainment. Durch sie sind das Angebot und die Vielfalt an filmi­schen und seriellen Inhalten gewachsen. Es liegt an uns, das gestiegene Interesse für das trans­ak­tionale Geschäft – physisch wie digital + zu nutzen.“ – Dirk Lisowsky: „Es gibt keine Schul­digen in unserem Geschäft“