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Anti-Internet-Piraterie: Französisches Verfassungsgericht kippt Hadopi-Gesetz

Am 13. Mai habe der franzö­sische Senat ein umstrit­tenes Gesetz zum Kampf gegen Raubko­pierer im Internet durch­ge­wunken, jetzt aber habe das franzö­sische Verfas­sungs­ge­richt entschieden, die geplanten Sanktionen seien verfas­sungs­widrig, berichtet Spiegel online: Verfas­sungs­ge­richt kippt Raubko­pierer-Gesetz (frei zugänglich)

Der franzö­sische Verfas­sungsrat hat ein Gesetz für rechts­widrig erklärt, das Raubko­pierer vom Internet aussperrt, meldet die Frank­furter Allge­meine. Das verstoße gegen die Erklärung der Menschen- und Bürger­rechte von 1789, hätten befanden die Verfas­sungs­hüter in Paris beschlossen. Gleichwohl habe die Regierung angekündigt,sie wolle an dem umstrit­tenen Gesetz festhalten. Das Gesetz führe eine neue Behörde ein, die Haute Autorité pour la Diffusion des Oeuvres et la Protection des Droits sur Internet, kurz Hadopi genannt. Wer illegal urheber­recht­lich­ge­schützte Musik oder Filme im Internet herun­terlädt, solle von dieser Behörde zunächst mit zwei E-Mails, dann per Einschreiben verwarnt werden. Danach hätte die Behörde Netzsperren für die Dauer von zwei Monate bis zu einem Jahr verhängen können: Verfas­sungsrat kippt Gesetz gegen Raubko­pierer (frei zugänglich)

Im FAZ-Kommentar schreibt Jürg Altwegg, das Problem der Urheber­rechte im Internet bleibt ungelöst: Aus für Hadopi (frei zugänglich)