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ARD und ZDF „für lange Zeit“ ohne Olympia

ARD und ZDF müssten sich für lange Zeit von ihren tradi­tio­nellen Olympia-Übertra­gungen verab­schieden, berichtet epd medien aktuell. Die Olympi­schen Spiele seien von 2018 bis 2024 in Deutschland nur im Privat­sender Eurosport zu sehen. Im Free-TV liefen die Spiele auf Eurosport 1, ergänzt durch zusätz­liche Bericht­erstattung auf DMAX. Im Bezahl­sender Eurosport 2 sollen „exklusive Inhalte“ zu sehen sein. Verhand­lungen von ARD und ZDF über eine Sublizenz seien damit ohne Erfolg geblieben, die öffentlich-recht­lichen Sender hätten sich „enttäuscht“ gezeigt: Olympische Spiele ab 2018 nur noch auf Eurosport

Unbestä­tigten Medien­be­richten zufolge solle Discovery geschätzte 150 Millionen Euro für die Subli­zenzen der Winter­spiele 2018 und der Sommer­spiele 2020 verlangt haben, schreibt Alexander Krei bei DWDL.de. ARD und ZDF hätten dafür jedoch maximal 100 Millionen Euro ausgeben wollen. Die öffentlich-recht­lichen Sender zeigten sich indes weiter gesprächs­bereit. „Sollte Discovery seine Haltung ändern, steht unsere Tür selbst­ver­ständlich offen“, habe ARD-Mann Ulrich Wilhelm erklärt. Von Seiten des ZDF heiße es, dass man „jederzeit bereit“ sei, die Gespräche fortzu­setzen: Olympia bei Eurosport: Das sagen ARD und ZDF (frei zugänglich)

Im Handels­blatt ist sogar von rund 200 Millionen Euro die Rede, die ARD und ZDF nach dpa-Infor­ma­tionen für die Sub-Lizenzen für den Zeitraum von 2018 bis 2024 geboten hätten, das US-Unter­nehmen Discovery habe etwa 300 Millionen Euro verlangt: Olympia gespart, Rundfunk­gebühr bleibt (frei zugänglich)

Dass die Olympi­schen Spiele künftig ohne die Liveüber­tra­gungen von ARD und ZDF statt­finden, sei „eine Riesen­chance für die öffentlich-recht­lichen Sender“, kommen­tiert Peter Ahrens bei Spiegel online: Darüber berichten ist alles (frei zugänglich)

Auch für die tages­zeitung ist der Olympia-Verzicht von ARD und ZDF „eine erfreu­liche Nachricht“. Die Öffentlich-Recht­lichen sparten damit eine Menge Geld, schreibt Markus Völker: „etwa 250 Millionen Euro für die Übertra­gungs­rechte und die Produk­ti­ons­kosten“: Die Öffent­lichen steigen aus – gut so (frei zugänglich)