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ARD und ZDF: Lobbying für Online-Expansion

Die Chefs von ARD und ZDF seien dieser Tage unterwegs, um bei den Bundes­ländern um Unter­stützung für ihre Online-Pläne zu werben, schreibt Michael Hanfeld in der Frank­furter Allge­meinen. ARD und ZDF forderten „freie Hand“, was ihre Online-Auftritte, den Dreistu­fentest und „kommer­zielle Geschichten“ angehe. Damit setzten sich ARD und ZDF deutlich in Gegensatz zu dem Papier, das die Rundfunk­re­fe­renten der Länder als Entwurf für den Rundfunk­staats­vertrag vorgelegt hätten.

Aller­dings, so Hanfeld weiter, habe schon die CDU-Europa-Abgeordnete Ruth Hieronymi (Bericht­erstat­terin des Europäi­schen Parla­mentes für die Revision der EU Fernseh­richt­linie) darauf verwiesen, dass die EU-Richt­linie für „audio­vi­suelle Medien­dienste“ genau benenne, was die Sender ins Internet einstellen dürfen – „Sendungen“ und eben nicht „elektro­nische Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften“ oder „eigen­ständige, textge­stützte Dienste“. Genau darum aber werde gestritten, weil ARD und ZDF die Begrenzung auf „sendungs­be­zogene“ Inhalte nicht hinnehmen wollten: „Hinter den Kulissen geht es ums Ganze“
(Frank­furter Allge­meine, 06.05.2008, Nr. 105 / Seite 40 – Medien)

Zur Fernseh­richt­linie auf den Seiten von Ruth Hieronymi