Skip to main content
News

ARD-ZDF-Imagespot: Nachlese

Ein Imagespot von ARD und ZDF bemühe stilis­tisch und inhaltlich Szenen, um „irrefüh­rende Lobby-Politik“ zu betreiben, heißt es im Kölner Stadt­an­zeiger. ARD-Sprecher Christian Bauer sei nach gehar­nischten Reaktionen, insbe­sondere auf den Vergleich mit den Geschwistern Scholl, bemüht, die Wogen zu glätten und habe gesagt, ARD und ZDF sähen sich nicht in einer Tradi­ti­ons­linie mit Gutenberg, Luther und den Geschwistern Scholl, trügen aber mit einem breiten Infor­ma­ti­ons­an­gebot zur Meinungs­bildung bei. Im Spot würden nur die für sein Genre typischen Stilmittel verwendet, so Bauer. Den Vergleich zu Wider­stands­kämpfern ziehe der öffentlich-recht­liche Rundfunk, weil er „als Produzent wichtige Beiträge zur Kultur dieses Landes“ leite, quali­tativ hochwertige Filme im Programm zeige und solche mitunter auch kopro­du­ziere. Die daraus entlie­henen Ausschnitte stellten einen Bezug zum allge­meinen Wert einer freien Kommu­ni­kation her: „Die Weiße Rose bemüht“ (frei zugänglich)

Bei Spiegel-Online schreibt Christian Schröder, der Spot sei „nicht nur ein Affront für die übrigen deutsche Medien, die ohne Gebüh­ren­ein­nahmen für Infor­ma­ti­ons­freiheit und Demokratie streiten“. Er sei auch eine Art geschichts­lo­gi­scher Rückwärts­salto mit Schraube: „Wie ARD und ZDF die Demokratie erfanden“ (frei zugänglich)

Zum Spot  bei YouTube: „ARD-ZDF-Image­kam­pagne 2008“ (frei zugänglich)