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Bayerischer Medienminister Herrmann sieht Rundfunkbeitragserhöhung als „Gift für die Akzeptanz beim Bürger“ – ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm hält dagegen

Florian Herrmann, Bayerns neuer Medien­mi­nister und CSU-Politiker habe bei einem Medien­kon­gress der Verei­nigung der bayeri­schen Wirtschaft in München vor einer Erhöhung des Rundfunk­bei­trags gewarnt: „Beitrags­er­hö­hungen sind Gift für die Akzeptanz beim Bürger“. Er habe sich weiter dafür ausge­sprochen, die Zahl der öffentlich-recht­lichen Sparten­sender zu senken. Auch die Zusam­men­arbeit der Anstalten solle verbessert werden. Insgesamt sei der Auftrag von ARD und ZDF auf einen „Markenkern“ zu konzen­trieren. Das spare Geld und sichere die Akzeptanz, berichtet Joachim Huber im Tages­spiegel. Herrmann: „Nicht alles, was der Rundfunk funkti­ons­ent­spre­chend produ­ziert, ist auch funkti­ons­not­wendig“.

Der ARD-Vorsit­zende Ulrich Wilhelm habe dagegen gehalten. Aus seiner Sicht würden „auch Unter­hal­tungs- und Sport­sen­dungen zum Bildungs­auftrag der öffentlich-recht­lichen Sender gehören. Weiterhin würde eine ausblei­bende Erhöhung des Rundfunk­bei­trags zu tiefen Einschnitten im Programm führen. Wilhelm: „Genauso Gift für die Akzeptanz ist es, wenn Programm­leis­tungen in großem Tempo und erheb­lichem Umfang abgebaut werden müssen, wenn Lieblings­sen­dungen verschwinden, wenn sehr wichtige Angebote (…) sich auf einmal verab­schieden müssten, weil Geld fehlt.“  Wäre ein höherer Rundfunk­beitrag „Gift“?

(Frei zugänglich)