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Berlinale-Debatte: VdF und FFA-Präsident Neumann geben Dieter Kosslick „Rückendeckung“

In der nach der Veröf­fent­li­chung einer Erklärung von 79 Filme­ma­che­rInnen angesto­ßenen Debatte um die Neuaus­richtung der Berlinale und der aufkom­menden Kritik an seiner Person erhalte Dieter Kosslick jetzt auch „Rücken­de­ckung“ vom Verband der Filmver­leiher (VdF), meldet Blickpunkt:Film. In einer Stellung­nahme zeige der VdF zwar durchaus Verständnis „für den Wunsch nach einer trans­pa­ren­teren Debatte um die zukünftige Struktur und Ausrichtung der Berlinale“; das „derzeitige Bashing und die daraus resul­tie­rende vermeint­liche Kritik an dem Berlinale-Festi­val­di­rektor Dieter Kosslick“ sei jedoch nicht nur unfair, sondern auch völlig unange­bracht. Schließlich sei es Kosslick dank seiner exzel­lenten inter­na­tio­nalen Kontakte gelungen, die Berlinale als eines der vier wichtigsten Filmfes­tivals der Welt zu etablieren: Verlei­her­verband hält Kritik an Kosslick für unfair und unange­bracht

Auch FFA-Präsident Bernd Neumann hält die Kritik an der Berlinale und ihrem Direktor Dieter Kosslick „für überzogen und ungerecht“, teilt die Filmför­de­rungs­an­stalt mit. Neumann, der viele Jahre Staats­mi­nister für Kultur und Medien war, erklärt weiter: „Der Wunsch der Filme­macher ist verständlich, dass nach dem abseh­baren Ende der Ära von Dieter Kosslick, der die Berlinale über viele Jahre geprägt hat, eine Diskussion einsetzt über mögliche Kriterien für den Nachfolger oder die Nachfol­gerin und auch die Frage, ob Struk­turen zu verändern sind und neue Zielset­zungen gefunden werden sollten. Völlig unbestritten ist aller­dings, dass Dieter Kosslick die Berlinale zu dem gemacht hat, was sie heute ist: eines der bedeu­tendsten Filmfes­tivals weltweit mit exzel­lentem Ruf und von hoher Anzie­hungs­kraft! Er hat die Berlinale zu einem Festival entwi­ckelt, das für inter­na­tionale aber insbe­sondere auch deutsche Filme als hervor­ra­gendes Sprung­brett gilt.“ – FFA-Präsident Bernd Neumann: Öffent­liche Kritik an Berlinale und ihrem Direktor überzogen und ungerecht (frei zugänglich)