„Zum ersten Mal“ spreche Bernhard Burgener – als Vorstandschef und Großaktionär von EM Sport Media, Verwaltungsratsvorsitzender von Highlight Communications und ab Anfang 2009 auch Chef von Constantin Film einer der mächtigsten Medienmanager Deutschlands – über seine Macht, seine Pläne und wichtige Großaktionäre, heißt es in der Süddeutschen Zeitung im Vortext zum Interview. Zu seinen Plänen sagt Burgner, seine Aufgabe sei es, „drei Konzerne zusammenzuführen, sie – im Sinne der Aktionäre – erfolgreich zu führen und Wert zu schaffen. Wir kommen gut voran.“ Bei EM Sport Media habe man die Bilanz „jetzt im Griff“, bei Constantin Film sei der „Squeeze-out“ angekündigt, „wir wollen die Firma also vollständig übernehmen und dann die Börsennotiz einstellen“. In der zweiten Januarhälfte werde den EM-Sport-Media-Aktionären vorgeschlagen, die Firma in Constantin Medien AG umzubenennen. „Das ist ein Bekenntnis zu Deutschland, insbesondere zum Standort München. Constantin ist ein bekannter, sympathischer Name, der für Erfolg steht. Wir wollen damit an die lange große Tradition anknüpfen.“
Zur Frage, ob die Wirtschaftskrise nicht alle Pläne zunichte machen könnte, sagt Burgener, obwohl die Krise ist noch lange nicht vorbei sei und es wahrscheinlich noch schlimmer kommen werde, sei er optimistisch: „Fernsehen kostet wenig. Ein Kino- oder Sportticket ist günstig, da wird nicht gespart. Im Gegenteil: Da können die Leute mal zwei Stunden lang vergessen, was um sie herum passiert. Das ist für uns auch eine Verantwortung.“ – „Ich bin kein Strohmann von Kirch“ (SZ vom 11.12.2008, Seite 15 – Medien)