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Bundeshaushalt 2014: Große Koalition will DFFF kürzen

Die Große Koalition wolle die Mittel für die Filmför­derung wieder kürzen, meldet DWDL.de unter Berufung auf das Nachrich­ten­ma­gazin Der Spiegel. Aus dem Haushalts­entwurf für 2014 gehe demnach hervor, dass die Bundes­re­gierung in diesem Jahr nur noch 60 Millionen Euro für den Deutschen Filmför­der­fonds bereit­stellen wolle. Im Vergleich zum Vorjahr würden damit zehn Millionen Euro gestrichen. Damals habe der Bundestag die von der Regierung vorge­sehene Summe von ursprünglich 60 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro erhöht. Was von der Filmwirt­schaft als dauer­haftes SIgnal gedeutet worden sei, sei für Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters „immer nur ein einma­liger Akt“: Bundes­re­gierung setzt bei Filmför­derung Rotstift an  (frei zugänglich)

Noch im Februar habe Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters im Rahmen des Deutschen Produ­zen­tentags erklärt, man wolle „zumindest bei der Förde­rungs­summe von 70 Mio. Euro“ bleiben, berichtet Blickpunkt:Film. Nun sei aus Grütters Minis­terium nach Angaben des Spiegel verlautbart, dass es sich um eine einmalige Aufsto­ckung der Mittel gehandelt habe und es kein politi­sches Versprechen gegeben habe, die Mittel über 2013 hinaus zu erhöhen: Kürzungen beim DFFF

In der Berliner Landes­re­gierung rege sich über er die Kürzungs­pläne „Unmut“, heißt es im Spiegel. „Es alarmiert uns, wenn der Bund seine Förder­mittel gegenüber 2013 wieder zurück­fährt“, habe Senats­kanzlei-Chef Björn Böhning gesagt. Auch bei der Allianz Deutscher Produ­zenten sei man enttäuscht. „Wir halten 70 Millionen Euro für mindestens erfor­derlich, um größere inter­na­tionale Produk­tionen nach Deutschland zu holen“, wird Mathias Schwarz, Leiter der Sektion Kino, zitiert. Man werde sich dafür stark­machen, die Summe wieder zu erhöhen: Bundes­re­gierung will Filmför­derung kürzen (Spiegel Nr. 15/2014, 7.4.2014, S. 87 – Medien/Trends; nicht online zugänglich)

Weitere Infor­ma­tionen und der Gesetz­entwurf auf den Seiten des Bundes­fi­nanz­mi­nis­te­riums: Bundes­ka­binett beschließt Regie­rungs­entwurf des Bundes­haus­halts 2014 und Eckwerte für die Jahre 2015 bis 2018 (frei zugänglich)