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Bundestag will Filme für die Nachwelt sichern

Die Presse­meldung des Deutschen Bundes­tages im Wortlaut:

"Filme für die Nachwelt sichern – Experten sollen beraten"

Öffent­liches Exper­ten­ge­spräch des Ausschusses für Kultur und Medien

Zeit: Mittwoch, 18. Juni 2008, 16 Uhr bis 18 Uhr
Ort: Berlin, Konrad-Adenauer-Str. 1, Paul-Löbe-Haus, Saal E 700

Unter den Kultur- und Medien­po­li­ti­ke­rinnen und -politikern ist das Ziel nicht umstritten: Filme sollen als wichtiger Bestandteil der Kultur besser gesichert, syste­ma­tisch gesammelt und profes­sionell archi­viert werden. Wie dieses Ziel in der Praxis erreicht werden kann, will der Ausschuss für Kultur und Medien mit Experten beraten. Er hat fünf Fachleute aus unter­schied­lichen Sektoren zu einem öffent­lichen Exper­ten­ge­spräch einge­laden, um zu disku­tieren, welche Rahmen­be­din­gungen erfor­derlich sind, um Filme – wie heute schon Bücher – als Dokumente einer Epoche vor dem Verfall zu schützen und für die folgenden Genera­tionen zugänglich zu machen. Grundlage ist ein gemein­samer Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Druck­sache 16/8504). Darin kriti­sieren die Abgeord­neten, dass auf Bundes­ebene bisher nur solche Filme syste­ma­tisch archi­viert werden, die in den Genuss von staat­lichen Förder­mitteln gekommen sind. Künftig, so lautet die Forderung, sollen gemeinsam mit den Ländern Filme unabhängig von der Finan­zierung gesammelt werden. Von den Sachver­stän­digen erwartet der Kultur­aus­schuss u. a. Hinweise, wie eine Pflicht­abgabe gestaltet werden müsste, welche Filme archi­viert und auf welche verzichtet werden könnte, wie technische Probleme gelöst werden könnten oder was getan werden müsste, um die großen Lücken in den Sammlungen zu schließen.

Einge­laden sind Thomas Frickel, Geschäfts­füh­render Vorsit­zender der Arbeits­ge­mein­schaft Dokumen­tarfilm, Karl Griep, Leiter des Filmar­chivs beim Bundes­archiv, Prof. Jürgen Haase, Geschäfts­führer des Progress Filmver­leihs, Martin Moszkowicz, Produk­ti­ons­vor­stand der Constantin Film und Vorstands­mit­glied der Allianz Deutscher Produ­zenten Film & Fernsehen, sowie Dr. Rainer Rother, Künst­le­ri­scher Direktor der Stiftung Deutsche Kinemathek.

Gäste werden gebeten, sich bis 16. Juni 2008 unter Angabe von Namen, Vornamen und Geburts­datum beim Sekre­tariat des Ausschusses anzumelden (Tel. 030 227 37773 oder E-Mail kulturausschuss@bundestag.de). Für Journa­lis­tinnen und Journa­listen gelten die üblichen Akkre­di­tie­rungs­be­din­gungen des Deutschen Bundes­tages.