Skip to main content
News

Carl-Laemmle-Produzentenpreis: „Für einen Abend liegt Hollywood in Laupheim“

„Einen so berühmten Filmpro­du­zenten begrüßt Laupheim wohl nicht alle Tage“: Roland Emmerich habe in der Stadt den ersten Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis entgegen genommen, meldet die Stutt­garter Zeitung. Deer Hollywood-Star habe sich dabei ganz bescheiden gegeben und Mutter, Schwester und seinen zukünf­tigen Mann gegrüßt: Roland Emmerich erhält Carl Laemmle Preis (frei zugänglich)

„Hollywood trifft Oberschwaben“: Der Carl Laemmle-Produ­zen­ten­preis der Allianz Deutscher Produ­zenten, mit dem Roland Emmerich geehrt wurde, sei zum ersten Mal verliehen worden und mit 40.000 Euro dotiert, berichtet der Südkurier. Emmerich werde damit für sein Lebenswerk geehrt. Der Name Laemmle sei ihm bereits bei seinem Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film begegnet, habe Emmerich im Vorfeld der Preis­ver­leihung gesagt: „Er war für mich immer ein Vorbild.“ – Regisseur Roland Emmerich erhält in Laupheim Carl-Laemmle-Preis (frei zugänglich)

Was Rang und Namen hat in der deutschen Filmwirt­schaft, sei am Freitag in die Große Kreis­stadt geströmt, schreibt Roland Ray in der Schwä­bi­schen Zeitung. Der Gala-Abend habe einen „Hauch von Hollywood“ nach Laupheim gebracht: „Dunkle Limou­sinen fahren vor, denen Stars wie Veronica Ferres, Jürgen Prochnow, Jutta Speidel und Sonja Kirch­berger entsteigen. Im Blitz­licht­ge­witter der Fotografen schreiten sie über den roten Teppich, lächeln hier, posieren dort. Knapp 500 Gäste sind geladen, mehr fasst das Kulturhaus bei einer Veran­staltung dieses Zuschnitts nicht. Ein Mehrfaches an Tickets hätten die Organi­sa­toren locker losbe­kommen.“

Oberbür­ger­meister Rainer Kapellen habe in seiner Begrüßung an Carl Laemmle erinnert, der seit 1906 mutig in die Zukunfts­in­dustrie der bewegten Bilder inves­tiert und größer als die Konkurrenz gedacht habe, so Ray weiter. Laemmle sei gleichwohl mehr als Hollywood, habe Kapellen betont und auf die wohltätige Unter­stützung der alten Heimat und Laemmles humani­täres Engagement für von den Nazis verfolgte jüdische Deutsche verwiesen. Mitmensch­lichkeit und das Einstehen für Arme und Schutz­be­dürftige seien auch heute, in Zeiten von Einrei­se­ver­boten und Mauerbau, eine Notwen­digkeit, habe Kapellen „unver­hohlen politisch“ betont: Für einen Abend liegt Hollywood in Laupheim (frei zugänglich)

„Wenn der Hollywood-Sternen­kreuzer Roland Emmerich in einer schwä­bi­schen Klein­stadt landet, um einen Preis entge­gen­zu­nehmen, muss alles perfekt sein, Hollywood-Niveau halt. Auch wenn es nur Schwaben ist. Oder gerade deshalb?“, schreibt Hannes Vollmuth in der Süddeut­schen Zeitung. Am Ende der Gala, „eine glitzernde Supershow“, erscheine auf der Leinwand der Name Roland Emmerich und „Laupheim schwebt einen guten Meter über dem Boden. Alle klatschen, springen auf, bis Emmerich auf die Bühne kommt: ‚Jetzt setzen sich erst mal alle wieder hin und beruhigen sich‘, sagt er. Es folgen Dankes­worte, ein paar Anekdoten und die Ankün­digung, seinen Lebens­ge­fährten, der auch im Publikum sitzt, in diesem Sommer zu heiraten. Ein Laupheimer Geschichts­moment. Wenn es einem Ort nicht an Boden­haftung mangelt, fehlt es ihm oft an Grandezza. Für einen Moment gibt es hier wirklich beides.“ – „Isch der Emmerich da drin?“ (frei zugänglich, SZ vom 20.3.2017, S. 8 – Panorama)

Im großen Interview mit den Stutt­garter Nachrichten blickt Roland Emmerich auf seine Karriere, auf Laemmle, den Schwaben, der einst Hollywood gegründet hat, und auf die USA unter Trump: „Die USA sind ein Land der Diebe“ (frei zugänglich)

Weitere Infor­ma­tionen auf den Seiten des Carl-Laemmle-Produ­zen­ten­preises (frei zugänglich)