Skip to main content
News

Das Fernsehserien-Schaffen in Großbritannien: Ideenschmiede / Deutsche Berichterstattung zu Netflix-Serien in der Kritik

Harald Keller schreibt in der Medien­kor­re­spondenz, dass Ideen für Fernseh­serien nicht nur in den USA entstehen würden. Sie seien ein globales Handelsgut. US-ameri­ka­nische Produk­tionen „aber dient vielen Rezen­senten als Bezugswert, wenn sie programm­his­to­rische Verläufe ansprechen und daraus Quali­täts­kri­terien für die Gegenwart ableiten.“ Er sieht diese als „ein untaug­liches Referenz­ma­terial“ an. Gerade das aus seiner Sicht von Einfalls­reichtum und Innova­ti­ons­kraft hervor­zu­he­bende britische Fernseh­schaffen, das wie er an anderer Stelle im Artikel betont „häufig wach und schnell auf das gesell­schafts­po­li­tische Geschehen eingeht“ – betrachte man es in der längeren Sicht, zeige Quali­täten, die von deutschen Rezen­senten „als typische Netflix-Quali­täten“ ausge­macht werden. Für Keller ist das: „Ein Zerrbild und Auswuchs der grassie­renden Netflix-Sektie­rerei, die diesen Anbieter aus Sicht des Publikums als Monopo­listen erscheinen lässt, also besten­falls ein Ausschnitt der Medien­wirk­lichkeit.“ Netflix kaufe häufig fertig ein, daher sei der Strea­ming­an­bieter „also nicht in jedem Fall Quell neuer Ideen, sondern immer wieder auch einfach nur deren Verkäufer.“ Aus seiner Sicht würden Netflix-Serien die deutsche Bericht­erstattung „dominieren“ und er moniert, dass „britische Serien, die zum großen Teil auch in Deutschland verfügbar sind, sträflich übersehen werden.“

In seinem Blick auf das Fernseh­serien-Schaffen in Großbri­tannien schreibt er, dass Netflix prakti­zieren würde „andernorts entstan­denes Know-how zu kanni­ba­li­sieren.“ Zum vollstän­digen Artikel:  Gekonnt, gewagt und sträflich übersehen
(frei zugänglich)