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Deutsche Filmakademie ändert Auswahl-Richtlinien

Der Vorstand der Deutschen Filmaka­demie, die seit drei Jahren nach Oscar-Vorbild mit den Stimmen von rund 1000 Kreativen den Deutschen Filmpreis vergibt, habe vergangene Woche sogenannte Vorrats­be­schlüsse für neue Auswahl-Richt­linien gefasst, schreibt Jan Schulz-Ojala im Tages­spiegel. Danach sollen künftig auch Verleiher, Kinobe­sitzer und „sogar Filmkri­tiker“ über die zu nominie­renden Filme mitent­scheiden. Das neue Verfahren solle, wenn denn die Vertreter des Kultur­staats­mi­nisters zustimmen, „offenbar schon 2009“ erstmals angewendet werden.

Aus Protest gegen den Beschluss sei Drehbuch­autor Detlef Michel am Montag aus dem elfköp­figen Vorstand ausge­treten. Michel sehe durch die Herein­nahme kommer­zi­eller Verwerter in den Vorent­schei­dungs­prozess die „Autonomie der Akademie“ geopfert: „Hoppla, Lola!“ (frei zugänglich)