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Deutsche Filme auf dem ausländischen Kinomarkt: „Das grundsätzliche Potential für den deutschen Film ist ungeheuer groß“

Erstmals lege German films umfas­sende Zahlen über die Perfor­mance deutscher Filme im Ausland vor, berichtet ausführlich Thomas Schultze in Blick­punkt Film (Ausgabe Nr. 46 vom 13.11.2017, S. 16-20/ Link zum Livepaper für Abonnenten). Das besondere daran sei, dass "die Ermittlung auch der Zuschau­er­zahlen weltweit und die umfas­sende Zusam­men­fassung, Evaluation und Inter­pre­tation" erstmals vorge­nommen worden sei. Aller­dings nur in Bezug auf die Auswertung im Kino.

Auszüge:

– Im Unter­su­chungs­zeitraum 2016 kamen 130 Filme (majoritär deutsch) in inter­na­tionale Kinos.
– 13,5 Mio. Tickets wurden im Ausland mit einem erzielten Umsatz von 89 Mio. Euro für majoritäre Filme erzielt.
– Jedes dritte der weltweit verkauften deutschen Tickets wird für einen deutschen Film gelöst.
– Der Haupt­ab­satz­markt für den deutschen Film ist Europa mit 52,5 Prozent des int. Gesamt­um­satzes.
– Das Land mit den meisten deutschen Filmstarts in Europa war 2016 Spanien mit 26 Starts.
– Die weltweite Zuschau­erzahl für den deutschen Film habe 2016 80 bis 100 Mio. betragen.
– Die Analyse zeige auch, dass deutsches Family-Enter­tainment und Animation erfolg­reich seien. "Animation ist ein erfolg­reiches Geschäft, und das wissen die Produ­zenten auch."

German Films werde basierend auf der Analyse neue Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films entwi­ckeln bei einem Budget das "seit vielen Jahren gleich geblieben ist, so Peter Hermann, Vorstands­vor­sit­zender von German Films. Die Kampagne "Face to Face with German Films" werde in der dritten Runde weiter­laufen, da, so Herrmann "das Ansehen und die hohe Qualität des deutschen Films mit Gesichtern verbunden werden muss, um die nötige Durch­dringung zu ermög­lichen." Als weitere Aufgaben sieht German films-Geschäfts­füh­rerin Marietta Rissenbeek die Förderung der Ansprache der Gruppe von Zuschauern, die "überhaupt nicht mehr ins Kino geht" und betont weiter "Es wäre sträflich, die jüngere Generation nicht für den deutschen Film begeistern zu wollen."

(nicht frei zugänglich)