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DFFF-Krise: Filmbranche appelliert an Kulturausschuss

Unmit­telbar vor den Konsul­ta­tionen über den BKM-Haushalt hätten sich wesent­liche Vertreter der deutschen Filmbranche mit einem schrift­lichen Appell an die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag gewandt, berichtet Blickpunkt:Film. In dem vom Haupt­stadtbüro der SPIO initi­ierten und von der Produ­zen­ten­al­lianz, dem VDFP, dem BVR, dem VDD, dem BFFS und dem VdA unter­zeich­neten Brief werde gewürdigt, „dass sich die BKM erfolg­reich um eine schnelle und prakti­kable Lösung des Problems bemüht hat, das entstand, weil die bewil­ligten und verste­tigten Mittel für den DFFF im Jahr 2015 nicht ausreichten, um alle berech­tigten Anträge berück­sich­tigen zu können.“ Aller­dings hätte die Kultur­staats­mi­nis­terin selbst darauf hinge­wiesen, dass durch den  Vorgriff auf die Mittel für 2016 dann entspre­chend weniger Mittel zur Verfügung stehen. Das schaffte auch „ein struk­tu­relles Problem, dessen Folgen für die deutschen Filmkultur und -wirtschaft mögli­cher­weise irrepa­rabel sein werden: Eine kultur­po­li­tische Errun­gen­schaft wie der Deutsche Filmför­der­fonds, der nebenbei auch noch eine leicht zu bezif­fernde volks­wirt­schaft­liche Berei­cherung darstellt, könnte von heute auf morgen seine Attrak­ti­vität und damit seine Effek­ti­vität verlieren, weil er seine Verläss­lichkeit eingebüßt hat. Und das ausge­rechnet im Folgejahr seines bislang größten Erfolges.“

Gerade zu einem Zeitpunkt, zu dem die deutsche Filmkultur und -wirtschaft ihre Stärke bewiesen und allen Grund zur Freude und Zuver­sicht habe, wäre dies ein „verhee­rendes Signal“, so Blickpunkt:Film weiter. Die Unter­zeichner hätten unter anderem auf die vierfache Oscar-Prämierung für den DFFF-geför­derten „Grand Budapest Hotel“, die Block­buster-Erfolge von „Honig im Kopf“ und „Fack Ju Göhte 2“ oder auch ein „inter­na­tional bewun­dertes Wagnis“ wie „Victoria“ verwiesen. An all dem habe der DFFF als Erfolgs­modell deutscher Kultur­po­litik einen wesent­lichen Anteil. Der Brief ende mit einem klaren Appell an die kultur­po­li­tisch verant­wort­lichen Abgeord­neten des Deutschen Bundes­tages: „Wer, wenn nicht Sie, verehrte Damen und Herren aus dem Ausschuss für Kultur und Medien, sollte sich dafür einsetzen, dass ein kultur­po­li­ti­sches Erfolgs­modell (mit finanz­po­li­ti­schem Mehrwert) wie der DFFF gestärkt und erhalten wird. Aus diesem Grund kann es nicht ausreichen, die Verste­tigung des DFFF auf ein Volumen von 50 Mio. Euri für 2015 zu bestä­tigen. Um die Konti­nuität des Erfolges zu garan­tieren, muss dieses Volumen konkret erhöht werden. Daher appel­lieren wir dringend an Sie, sich bei den bevor stehenden Haushalts­be­ra­tungen für diese Erhöhung zu engagieren.“ Erneuter Aufruf zur Stärkung des DFFF