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DFFF-Kürzungspläne: Unverständnis in Branche und Politik

Die im aktuellen Haushalts­entwurf 2014 vorge­sehene Reduzierung des DFFF von 70 auf 60 Mio. Euro sorge in der Branche für Unver­ständnis, berichtet Blickpunkt:Film. Im Interview antwortet Uli Aselmann, stv. Vorsit­zender des Gesamt­vor­stands der Produ­zen­ten­al­lianz, auf die Frage, was die Kürzung des DFFF für die Filmwirt­schaft nach sich zieht: „Wenn die Politik nicht sieht, in welchem Dilemma wir stecken, ist das bedau­erlich. Das sage ich nicht nur im Namen der Produ­zen­ten­al­lianz. Wir beschäf­tigen viele Menschen, Filmschaf­fende, Regis­seure, Drehbuch­au­toren, Schau­spieler… Sie bekommen eine Reduzierung des DFFF zu spüren, weil es weniger Jobs geben wird. Der Erfolg des DFFF wurde doch gerade im ersten Quartal des laufenden Jahres wieder deutlich gemacht: Wir haben über 40 Prozent deutschen Markt­anteil in den Kinos – ein Spitzen­er­gebnis. Was nicht heißen muss, dass das so bleibt, aber dennoch ist es ein gigan­ti­scher Einstieg ins neue Kinojahr, über den man sich freuen kann und der natürlich im Zusam­menhang mit dem DFFF steht!“ Wenn Deutschland jetzt die Gelder kürze, sei das „ein ganz schlechtes Signal“ für die auslän­di­schen Produ­zenten. Die Neugier bei inter­na­tio­nalen Produ­zenten werde erlahmen, „unsere Wettbe­werbs­fä­higkeit wäre nicht mehr gegeben und das schadet im Umkehr­schluss auch den deutschen Produk­tionen: Uli Aselmann zur vorge­se­henen DFFF-Kürzung: „Schlechtes Signal“

Die im aktuellen Haushalts­entwurf 2014 vorge­sehene Senkung des DFFF von 70 auf 60 Mio. Euro stoße auch bei der SPIO für Unver­ständnis, meldet ebenfalls Blickpunkt:Film und zitiert SPIO-Präsi­dentin Manuela Stehr appel­liere aus einer aktuellen Presse­mit­teilung: „Die Herab­setzung des Förder­ni­veaus des DFFF ist für uns nicht nachvoll­ziehbar. Für Wirtschaft und Politik liegt auf der Hand, welche enormen Anreize er zur Inves­tition in den Deutschen Film setzt. Deshalb hat sich die Staats­mi­nis­terin für Kultur und Medien Monika Grütters öffentlich immer wieder für die hohe Ausstattung des DFFF aus dem vergan­genen Jahr ausge­sprochen, und deshalb haben die Koali­ti­ons­partner der Bundes­re­gierung im Koali­ti­ons­vertrag vereinbart, den Erfolgskurs fortzu­setzen.“ SPIO wehrt sich gegen DFFF-Kürzung

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten der SPIO: Bundes­haushalt 2014: Senkung des Deutschen Filmför­der­fonds ist kulturell und wirtschaftlich unver­ant­wortlich (frei zugänglich)

Auch die Filmkom­mission der CSU fordere, den Ansatz für den Deutschen Filmför­der­fonds wieder auf 70 Millionen Euro zu erhöhen, meldet WN.com und zitiert aus einem in einem Brief an die Beauf­tragte der Bundes­re­gierung für Kultur und Medien, Staats­mi­nis­terin Profes­sorin Monika Grütters: „Dies ist dringend notwendig, um im harten inter­na­tio­nalen Wettbewerb den Filmstandort Deutschland zu stärken und nicht weiter zu gefährden“: CSU-Filmkom­mission warnt vor Kürzungen bei der Filmför­derung (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten der CSU: CSU-Filmkom­mission warnt vor Kürzungen bei der Filmför­derung (frei zugänglich)