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Die öffentlich-rechtlichen Sender und die sozialen Medien – eine Analyse / Transparenz muss „schärfer gestellt“ werden

In der aktuellen Ausgabe der Medien­kor­re­spondenz (vom 22.9.2017, Ausgabe Nr. 19, S. 3-11) finden Sie einen ausführ­lichen Artikel von Christian Bartels zu den öffentlich-recht­lichen Sendern und deren Umgang mit den sozialen Medien. Bartels unter­sucht die Frage, ob eine Strategie der öffentlich-recht­lichen Sender im Umgang mit den sozialen Medien erkennbar sei. So gäbe es in der födera­lis­tisch angelegten ARD eine "AG Multi­platt­form­stra­tegie", aber verant­worlich seien im Konkreten die "zustän­digen Direk­toren und Redak­tionen". Jede öffentlich-recht­liche Anstalt und "so gut wie jeder ihrer Fernseh- und Radio­sendern, dazu viele einzelne Sendungen (Tator etc.) hätten eigene Kanäle. Es gäbe aber auch viele andere Kanäle auf Youtube, in denen man einzelne "ältere" Tatort-Folgen finden könne, die im linearen Fernsehen oder im offizi­ellen Kanal nicht zur Verfügung stünden. Diesem Problem würde man sich seitens der Sender aber mit dem sogenannten Content-ID-Verfahren entge­gen­stellen.  Ausführlich widmet er sich auch Twitter und Facebook als Platt­formen sowie Funk. Funk habe eine "niedrige Zahl der Abrufe auf der eigenen Plattform" – das sei "erwar­tungs­gemäß". Bartels konsta­tiert: "Dass die beitrags­fi­nan­zierten Rundfunk­an­stalten im Rahmen ihrer Möglich­keiten alles tun, um die Dominanz von Facebook und Youtube weiter zu zemen­tieren, trifft ebenfalls zu." Und er fordert, dass die Sender "eine trans­pa­rente Diskussion und eine öffentlich gemachte Strategie über deren Umgang mit den Netzwerken" sinnvoll sei. Im Umgang mit Dritt­platt­formen fordert er weiter, müsse die Forderung nach Trans­parenz "schärfer gestellt werden".

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