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Diskussion um „experimentelle ‚Tatorte‘“: „Langeweile von Hamburg bis Wien und von Berlin bis nach Saarbrücken“

Beim „Tatort“ solle es weniger experi­men­telle Filme geben, berichtet derwesten.de und zitiert den ARD-Koordi­nator für Fernseh­filme, Jörg Schönenborn: Man könne sich zweimal im Jahr auch „experi­men­telle“ Krimis vorstellen. ARD-Programmchef Volker Herres habe gesagt, mutige Experi­mente seien „okay, solange es nicht in einen Wettlauf der Redak­tionen mündet, wer den abgedreh­testen Film produ­ziert.“ ARD überdenkt „Tatort“-Format: So geht es bei den Kult-Krimis weiter (frei zugänglich)

Künftig soll es nur noch zwei „experi­men­telle Tatorte“ pro Jahr geben. Im Tages­spiegel fragt Joachim Huber in seinem Kommentar: „Wie kurios, fanta­sielos und unfik­tional ist das denn?“ – Fantasie bleibt Profil

In der Frank­furter Allge­meinen zitiert Michael Hanfeld den ARD-„Tatort“-Koordinator Gebhard Henke, Der „klassische Ermitt­ler­krimi“ sei die „DNA des ,Tatorts‘“ und fragt: „Was wäre das für ein Einerlei, wenn zur ‚DNA* des ‚Tatorts‘ in Sachen Vielfalt nur der Ortswechsel zählte? Das wäre Lange­weile von Hamburg bis Wien und von Berlin bis nach Saarbrücken. Schon die erste „Tatort“-Episode „Taxi nach Leipzig“ aus dem Jahr 1970 sei ein Experiment gewesen. „Darin muss die ‚DNA‘ der Krimi­reihe bestehen: im Mut zu Experi­menten“ – Keine Experi­mente? (FAZ vom 30.10.2017, S. 15 – Medien)