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Diskussion um Frauenquote in Österreich: Vorsitzende des Regieverbands tritt zurück

In der öster­rei­chi­schen Filmbranche werde heftig über eine Quote in der Filmför­derung disku­tiert, schreibt Katrin Nussmayr in der Presse. Nur ein Viertel der Förder­gelder gehe derzeit an Projekte von Frauen. Filme­ma­che­rinnen forderten eine Geschlech­ter­quote bei der Vergabe von Förder­geldern, um Frauen im Filmge­schäft zu stärken und einen Ausgleich gemäß dem Abbild der Gesell­schaft herzu­stellen. Quoten­gegner hielten dagegen, dass Förder­ent­schei­dungen aufgrund der Qualität eines Projekts, nicht des Geschlechts der Einrei­chenden getroffen werden sollten. Im Rahmen der Diskussion habe die „Vorstadtweiber“-Regisseurin Sabine Derflinger zuletzt ihren Vorsitz im Vorstand des Filmre­gie­ver­bands vorzeitig zurück­ge­geben. „Wenn die oberste Propa­gan­da­schiene der Quoten­gegner ist, die Quote sei nicht machbar, weil sich dann die Qualität des öster­rei­chi­schen Films verschlechtere, dann ist mit diesen Propo­nenten politisch nichts mehr machbar“, habe sie der Presse gesagt. „Seit den Siebzi­ger­jahren ist in der Branche wenig passiert, weil so viele Männer dagegen­halten.“ – Quoten­de­batte spaltet die öster­rei­chische Filmwelt (frei zugänglich)