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Pressemitteilung

Dokumentar-Produzenten fordern Regeln für Ausschreibungen von ARD und ZDF

Der Vorstand der Produ­zen­ten­al­lianz-Sektion Dokumen­tation zur Ausschrei­bungs­praxis bei öffentlich-recht­lichen Sendern

Berlin, 13. Februar 2013 – Im Rahmen der Trans­pa­renz­be­mü­hungen der öffentlich-recht­liche Sender werden immer häufiger Fernseh­pro­duk­tionen öffentlich ausge­schrieben. Die Sektion Dokumen­tation in der Produ­zen­ten­al­lianz unter­stützt diese Praxis grund­sätzlich. Aller­dings benötigen die Doku-Produ­zenten die Verein­barung von Rahmen­be­din­gungen, die eine Teilnahme an entspre­chenden Ausschrei­bungen auch wirtschaftlich vertretbar machen. Gerade vor dem Hinter­grund der im Dokumen­ta­ti­ons­be­reich knappen Produk­ti­ons­budgets würde eine Weiter­führung der bishe­rigen Praxis die wirtschaftlich bereits angespannte Lage der Doku-Produ­zenten noch verschärfen.

Die Sektion Dokumen­tation schlägt deswegen die Verein­barung eines klaren Regel­werks mit ARD und ZDF vor. So sollen die Teilneh­merzahl der angefragten Produk­ti­ons­firmen beschränkt, der Umfang der einzu­rei­chenden Unter­lagen festgelegt und die einge­reichten Vorschläge honoriert werden. Zudem ist sicher­zu­stellen, dass auch bei Ausschrei­bungen das Urheber­recht gewahrt wird.

Dokumen­ta­ri­scher Journa­lismus ist eine der Säulen des öffentlich-recht­lichen Fernsehens. Ohne eindeutige Regeln gerade bei Ausschrei­bungen können die Doku-Produ­zenten auf Dauer die Herstellung von hochwer­tigen Dokumen­ta­tionen nicht garan­tieren.

Berlin, 13. Februar 2013
Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen, Vorstand der Sektion Dokumen­tation

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 200 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion, Werbung und Dokumen­tation.