Skip to main content

PRESSEMITTEILUNG

Starkes Signal für den Filmstandort Deutschland: Bundes­re­gierung verdoppelt Anreiz­för­derung

Berlin, 30.07.2025 – Ein Branchen­bündnis aus Produk­ti­ons­al­lianz, AG DOK, Deutsche Filmaka­demie und PROG begrüßt die heute vom Bundes­ka­binett beschlossene Erhöhung der Förder­mittel des Bundes im Bundes­haushalt 2026 und in der mittel­fris­tigen Finanz­planung 2027-2029 auf insgesamt 250 Millionen Euro.

Mit der Erhöhung von bislang 133 Mio. Euro (2025) auf insgesamt 250 Mio. Euro werden die Förder­mittel des Bundes (DFFF I, II und GMPF) nahezu verdoppelt. Damit legt die Bundes­re­gierung bereits in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit die Basis für eine neue, attraktive Produk­ti­ons­för­derung sowie wirksame, effiziente und verläss­liche Lösungen zur Vollendung der Filmreform. Wie im Koali­ti­ons­vertrag vereinbart, muss ein Anreiz­system mit einer wirkungs­vollen Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung einher­gehen, damit Wertschöpfung und Arbeits­plätze am Filmstandort Deutschland entstehen.

Die deutliche und mittel­fristige Anhebung der bestehenden Anreiz­för­derung auf Zuschuss­basis bringt dem Produk­ti­ons­standort Deutschland den dringend benötigten finan­zi­ellen Rahmen und langfristige Planungs­si­cherheit zurück. Das ist ein wichtiges Signal zur nachhal­tigen Stärkung der deutschen Filmwirt­schaft im inter­na­tio­nalen Wettbewerb.

 Michelle Münte­fering, CEO und Sprecherin des Gesamt­vor­stands der Produk­ti­ons­al­lianz: „Gesagt, getan: Das Kulturgut Film hat wieder Priorität. Staats­mi­nister Wolfram Weimer lässt seiner Ankün­digung sehr zügig Taten folgen und gibt dem deutschen Film endlich wieder die Bedeutung, die er verdient. Das unter­stützen wir. Trotz parla­men­ta­ri­scher Sommer­pause stellt die Bundes­re­gierung jetzt die Weichen, damit der Filmstandort und unsere Produk­ti­ons­wirt­schaft wieder in Schwung kommen. Die geplante Erhöhung der Förderung kann nun im Zusam­men­spiel mit einer echten Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung in wirksamer Höhe, inklusive Rechte­rück­behalt, zu einer guten Anreiz­för­derung werden – und so die lang erwarte Filmreform vollenden.“

Susanne Binninger, Ko-Vorsit­zende der AG DOK: „Die Mitglieder der AG DOK begrüßen die Erhöhung des Budgets des DFFF I&II und des GMPF, da hiermit die kürzlich erfolgte Erhöhung auf 30% langfristig gesichert wird und wir bzgl. der Finan­zierung unserer Filme mit unseren europäi­schen Kolle­ginnen und Kollegen wieder auf Augenhöhe sind.“

Martin Heisler, Vorstands­vor­sit­zender Deutsche Filmaka­demie: „Die Entscheidung der neuen Regierung ist für die Deutsche Filmaka­demie ein starkes Signal an die Branche. Dass die zusätz­lichen Mittel bereits ab Januar 2026 fließen und bis 2029 gesichert sind, schafft die dringend nötige Planungs­si­cherheit – ein entschei­dender Impuls für den Filmstandort Deutschland. Sie unter­streicht die kultu­relle und wirtschaft­liche Bedeutung unserer Branche und schafft verläss­liche Rahmen­be­din­gungen, um auf hohem Niveau und inter­na­tional wettbe­werbs­fähig zu arbeiten – für Produzent:innen und die Filmschaf­fenden aus allen Gewerken ist das eine gute Nachricht.“

Julia Maier-Hauff, Geschäfts­füh­rerin und Syndi­kus­rechts­an­wältin von PROG Producers of Germany: „Die Erhöhung der Anreiz­för­derung ist ein wichtiges Signal auch für unsere inter­na­tio­nalen Partner und gibt der deutschen Filmbranche endlich die notwendige Planungs­si­cherheit. Um auf Augenhöhe mit den Anreiz­sys­temen anderer Staaten zu kommen, müssen die Richt­linien für DFFF und GMPF zügig angepasst werden. Mit Blick darauf, dass die Filmför­der­reform partei­über­greifend als kommu­ni­zie­rende Röhren konzi­piert wurde, ist die gleich­zeitige Einführung der Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung mit Rechte­rück­behalt und Anreizen für Inves­ti­tionen in Kino- und Talent­filme konse­quent. Es ist nur fair, wenn ein Teil des Umsatzes, den große Strea­ming­un­ter­nehmen in Deutschland generieren, in unabhängige deutsche Kinospiel­filme und Serien inves­tiert werden muss. So wird Deutschland wieder Filmland.“

Für Rückfragens stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Zur Produk­ti­ons­al­lianz

Die Produk­ti­ons­al­lianz ist die unabhängige Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zen­tinnen und Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Medien. Sie reprä­sen­tiert mit rund 375 Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Enter­tainment, Fernsehen, Kino und Werbung die wichtigsten Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und ist damit die maßgeb­liche Produ­zen­ten­ver­tretung in Deutschland. Im natio­nalen und inter­na­tio­nalen Rahmen tritt die Produk­ti­ons­al­lianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarif­partnern und allen Körper­schaften der Medien- und Kultur­wirt­schaft für die Belange der Produk­ti­ons­un­ter­nehmen ein.

Kontakt: Juliane Werlitz | juliane.werlitz@produktionsallianz.dewww.produktionsallianz.de

 

Zur Arbeits­ge­mein­schaft Dokumen­tarfilm (AG DOK)

Die AG DOK ist die film- und medien­po­li­tische Inter­es­sen­ver­tretung für das dokumen­ta­rische Genre in Deutschland und vertritt aktuell 1.000 Dokumen­tar­film­schaf­fende, die sich im AG DOK-Netzwerk und den beiden Sektionen Produktion und Buch & Regie organi­sieren, um die dokumen­ta­rische Filmkultur nachhaltig zu stärken. Unsere Mitglieder eint die Überzeugung, dass dem dokumen­ta­ri­schen Genre in all seinen Formen von der journa­lis­ti­schen Kurz-reportage bis zum künst­le­ri­schen Kino-Dokumen­tarfilm eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Meinungs­vielfalt und der Vertei­digung demokra­ti­scher Prozesse zufällt.

Kontakt: Susanne Binninger | binninger@agdok.de | www.agdok.de

 

Zur Deutschen Filmaka­demie

Die Deutsche Filmaka­demie mit Sitz in Berlin wurde am 8. September 2003 gegründet und vereint inzwi­schen über 2300 Mitglieder aus allen künst­le­ri­schen Sparten des deutschen Films. Wir sind mit der Durch­führung des Deutschen Filmpreises betraut, sind Veran­stalter des Nachwuchs­preises FIRST STEPS, fördern im Rahmen unserer Bildungs­pro­gramme die Ausein­an­der­setzung mit Film als Kunstform im schuli­schen und außer­schu­li­schen Kontext, sind Initia­toren der Veran­stal­tungs­reihe Mein Film, den Werkstatt­ge­sprächen, des Podcasts Close Up und vielen weiteren Aktivi­täten, die den Austausch und die Diskussion um das Filmschaffen in Deutschland und Europa unter künst­le­ri­schen, wie ökono­mi­schen Gesichts­punkten fördern. Die Deutsche Filmaka­demie – das zentrale Forum für Filmschaf­fende in Deutschland – ist ein unabhän­giger, gemein­nüt­ziger Verein, der sich ausschließlich durch Mitglieds­bei­träge und Spenden finan­ziert. Nachwuchs­för­derung und gesell­schafts- und filmpo­li­ti­sches Engagement spielen bei unseren Satzungs­zielen eine große Rolle.

Kontakt: Anne Leppin | leppin@deutsche-filmakademie.de | www.deutsche-filmakademie.de

 

Zu PROG Producers of Germany

PROG Producers of Germany e.V. ist ein kreatives, wirtschaft­liches und innova­tives Netzwerk. Mit über 150 Mitgliedern und einer starken Nachwuchs­sektion ist PROG die maßgeb­liche Vertretung der unabhän­gigen Kino-, Streaming- und Fernsehproduzent*innen in Deutschland. Der Verband bündelt und artiku­liert die film- und markt­po­li­ti­schen Inter­essen seiner Mitglieder, ist Sprachrohr und Vermittler gegenüber Förderern, Sendern, den natio­nalen und inter­na­tio­nalen Branchen­ver­bänden sowie der europäi­schen, natio­nalen, regio­nalen Politik. PROG infor­miert regel­mäßig über technische Neuerungen.

Kontakt: Julia Maier-Hauff | jmh@prog.film | www.prog.film