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Emig-Prozess: Raff weist Äußerungen von Martin Buchhorn zurück

Nachdem der frühere Fernseh­spielchef des Saarlän­di­schen Rundfunks, Martin Buchhorn, angeboten hat, im Korrup­ti­ons­prozess gegen der früheren SR-Sportchef Jürgen Emig als Zeuge über die Schleich­wer­be­prak­tiken in der ARD auszu­sagen, hat der ARD-Vorsit­zende und SR-Intendant Fritz Raff die Äußerungen zurück­ge­wiesen: „Es gibt kein System ARD“, habe Raff der tages­zeitung gesagt. Der SR habe „vielmehr alles getan, um ein System Buchhorn zu verhindern“. Buchhorn habe unter anderem beim Saarbrücker „Tatort“ nicht erlaubte Zahlungen akzep­tiert. 2002 sei er von seinem Posten als Fernseh­spielchef abgelöst worden.
 
Konkrete Belege für seine Vorwürfe, die Buchhorn schon 2005 in der Hörzu erhoben hatte, habe Buchhorn aber auch im Interview mit der Süddeut­schen Zeitung nicht geliefert, schreibt Steffen Grimberg in der tages­zeitung. Dafür breche er grund­sätzlich eine Lanze für Product-Placement und bezahlte Sendungen, solange das Geld der TV-Produktion zugute­kommt. Der Vorsit­zende Richter im Emig-Prozess habe durch­blicken lassen, dass er im laufenden Verfahren wohl auf Buchhorn verzichte: „Fehler im System“ (frei zugänglich)