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EU: SatCab-Verordnung: Produzentenrechte werden schwerwiegend entwertet

In einem ausführ­lichen Gespräch äußert sich Prof. Dr. Mathias Schwarz (Rechts­anwalt sowie Direktor für Inter­na­tio­nales, Service & Recht II sowie Leiter der Sektionen Kino und Animation der Produ­zen­ten­al­lianz) zum Entwurf der SatCab-Verordnung, der aus seiner Sicht "..zum Zusam­men­brechen der Verwer­tungs­märkte für europäische Produk­tionen führen" würde.
Auch sei es "extrem unwahr­scheinlich" und könne nicht erwartet werden, dass durch "realis­tische Erhöhungen der Lizenz­preise" der Wegfall der Verwer­tungs­mög­lich­keiten im europäi­schen Ausland kompen­siert werden könne.
Es gäbe auch grund­sätzlich ein "Verhand­lungs­un­gleich­ge­wicht zwischen Sender und Produzent", betont Schwarz im Gespräch.
Auszug:
Prof. Dr. Mathias Schwarz: "Die Produ­zen­ten­al­lianz hat nach Veröf­fent­li­chung des Urheber­rechts­pakets zusammen mit ihren europäi­schen Partner­ver­bänden und den inter­na­tio­nalen Produ­zen­ten­ver­ei­ni­gungen auf die existen­ti­ellen Gefähr­dungen hinge­wiesen, die mit diesem Verord­nungs­entwurf einher­gehen und sich für eine Strei­chung zumindest von Art. 2 des Entwurfs einge­setzt. Nachdem die Ausschüsse Kultur und Industrie des Europa­par­la­ments im Juni diesen Jahres mit ihren Vorschlägen jeden­falls den schlimmsten Auswir­kungen des Entwurfs die Spitze genommen hatte, wurden Anfang Oktober last minute Vorschläge des Bericht­erstatters im Rechts­aus­schuss des EU-Parla­ments, Tiemo Wölken, bekannt, die die Vorschläge der beiden vorbe­ra­tenden Ausschüsse in ihr Gegenteil verwandt und sogar noch eine deutliche Ausweitung des Anwen­dungs­be­reichs der Verordnung mit sich gebracht hätten. Diese sollten ganz kurzfristig schon zum Gegen­stand der Beratung im Rechts­aus­schuss gemacht werden. Dazu kam es dann aber doch nicht, da die Beratungen auf den 21. November vertagt wurden."
Das vollständige Gespräch lesen Sie hier: „Eine schwer­wie­gende Entwertung der Produ­zen­ten­rechte

(frei zugänglich auf medienpolitik.net / Der Beitrag wurde in der promedia-Ausgabe 11/17 erstver­öf­fent­licht.)