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Falsche Kundenzahlen bei Premiere: „Beispielsloser Schwindel“

Statt 4 Mio. gebe es bei Premiere nur noch 2,4 Mio direkte Abonnenten plus 700.000 indirekte, errechnet der Branchen­in­for­ma­ti­ons­dienst turi2. Die 10 Mio mögliche Kunden, von denen ex-Chef Michael Börnicke sprach, blieben Phantasie. Real sind hingegen zu erwar­tende Verluste von 40 bis 70 Mio Euro im laufenden Jahr: „Premiere: Die Spur der Lügen führt zu Ex-Chef Kofler“ (frei zugänglich)

Das nennen Caspar Busse und Hans-Jürgen Jakobs in der Süddeut­schen Zeitung einen „beispiels­losen Schwindel“ und „Offen­ba­rungseid“. Die korrekte Zahl habe der neue Chef Mark Williams bekannt­ge­geben und zugleich einem hohen Verlust angekündigt. Dessen Vorgänger Michael Börnicke hätte – trotz öffent­licher Anwürfe – immer von insgesamt mehr als vier Millionen Kunden gesprochen: „Münch­hausen in München“ (frei zugänglich)

Nach dem Einge­ständnis falscher Kunden­zahlen und dem Aktien­ab­sturz beim Pay-TV-Sender Premiere habe Ex-Vorstandschef Georg Kofler bestritten, dass unter seiner Führung falsche Zahlen veröf­fent­licht wurden, meldet Focus: „Kofler: ,Jeder Euro, den wir ausge­wiesen haben, ist auch erwirt­schaftet’“ (frei zugänglich)