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Fernsehpreis und Fernsehakademie: „Hoffen auf die Eingemeindung“

„In Erman­gelung einer griffigen Bezeichnung durch die Preis­gründer“ kursiere der Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in den Medien als „Deutscher Emmy“, hieß es gestern bei Blickpunkt:Film, und heute schreibt Hans Hoff in der Süddeut­schen Zeitung, die Trophäe, „die aussieht wie ein Beton gewor­denes Buch mit einem Loch drin“, habe keinen Namen, „weil sich nicht wenige der über 600 Akade­mie­mit­glieder sehr gut vorstellen können, dass ihre Auszeichnung demnächst wieder dort andockt, wo sie vor vier Jahren verstoßen wurde: beim Deutschen Fernseh­preis.“

Bekann­ter­maßen sei der Deutsche Fernseh­preis „an ein frühes Ende gelangt“, so Hoff weiter. „Die Ausrichter haben beschlossen, dass die Preise, die an diesem Donnerstag bei der Verleihung in Köln verliehen werden, die vorerst letzten sein werden.“ Zwar wolle man weiter­machen und werde mitein­ander sprechen, im Fernseh­ge­werbe sei auf solche Worte aber nicht viel zu geben, „denn der Wille ist das eine, die Tat das andere“. Gut möglich, dass der Deutsche Fernseh­preis nach der 16. Verleihung „mausetot ist und bleibt“. Ebenso gut könne es aber sein, dass man sich auf eine neue Form einigt und die Akade­mie­aus­zeich­nungen einge­meindet, die dann wieder Fernseh­preis heißen dürften. Derzeit werde über zwei Verlei­hungstage speku­liert, einer wäre dann den Gewerken reser­viert, der andere bliebe den Glitzer­ka­te­gorien vorbe­halten: Hoffen auf die Einge­meindung (SZ vom 01.10.2014, S. 31 – Medien)