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FFA bringt neue Kinobesucherstudie

Die Presse­mit­teilung der Filmför­de­rungs­an­stalt im Wortlaut:

 

16. Auflage der FFA-Studie Kinobe­sucher 2007

Wer das Kino liebt, liebt es oft sehr spontan – und nur selten allein …

Ein Drittel aller Kinobe­sucher in Deutschland (32%) entscheidet sich erst am selben Tag, ins Kino zu gehen – und wenn, dann fast immer (92%) in Begleitung. Mehr noch: Jeder Achte (13%) lässt sich sogar erst im Filmtheater über das Programm­an­gebot von einem Filmbesuch überzeugen. Diese – und viele weitere – inter­es­sante Details rund um das Kino und dessen Publikum präsen­tiert die Filmför­de­rungs­an­stalt (FFA) jetzt in der neuen Auflage ihrer Studie "Kinobe­sucher 2007", in die erstmals auch die Anzahl der besuchten Kinosäle mit einbe­zogen wird.

Mit der erwei­terten und jeweils jährlich aktua­li­sierten Unter­su­chung analy­siert die FFA in Zusam­men­arbeit mit der GfK in diesem Jahr zum 16. Mal in Folge die reprä­sen­tative Entwicklung des Kinobe­suchs und allge­meinen Merkmale des Kinobe­su­chers. Die Daten des Indivi­du­al­panels der Gesell­schaft für Konsum­for­schung (GfK) basieren auf Befra­gungen von 20.000 Teilnehmern und stehen reprä­sen­tativ für die deutsche Bevöl­kerung ab 10 Jahre.

Mit entscheidend für den starken Rückgang der Besucher­zahlen im Jahr 2007 von 136,7 auf 125,4 Mio. waren vor allem die so genannten "spora­di­schen Kinobe­sucher", die einmal im Jahr ins Kino kommen und im Jahr davor noch für den Zuwachs im Kinomarkt gesorgt hatten: Sechs von zehn Besuchern, die dem Kino im Vorjah­res­ver­gleich verloren gingen, gehören nämlich dieser Gruppe der gelegent­lichen Kinobe­sucher an.

Tatsächlich gab es 2007 auch nur 26 Filme, die zwischen ein und sechs Mio. Besucher erreichten – deutlich weniger als im Durch­schnitt der letzten 15 Jahre (38). Darunter waren diesmal auch nur vier deutsche Produk­tionen – genau halb so viele wie im Jahr davor. Aller­dings: Bei der Bewertung der im Kino besuchten Filme nach Schul­noten schneiden deutsche Filmtitel in allen Alters­klassen sehr gut ab, wie schon die Image­studie zum deutschen Film zeigte, die die FFA im Februar vorgelegt hatte: Til Schweigers "Keinohr­hasen" beispiels­weise erhielt eine 1,14 bei den 30-39 Jährigen – und damit die Bestnote aller Filme des letzten Jahres.

Stichwort deutscher Film: Jede dritte Kinokarte (33%), die ältere Kinobe­sucher über 60 im letzten Jahr an der Kinokasse kauften, war für einen deutschen Film. Noch ein inter­es­santer Aspekt: In Kinos mit bis zu drei Sälen werden relativ mehr deutsche Filme gesehen (27% vom Gesamt­an­gebot) als in größeren Filmtheatern mit mehr als sieben Sälen (17%).

Viele weitere Details sowie die Studie zum Download auf der Seite www.ffa.de/publikationen. Zusätz­liche Analysen zum Profil der Kinobe­sucher in Deutschland veröf­fent­licht die FFA am 23. Mai 2008 in der Studie "Auswertung der TOP 50 – Filmtitel des Jahres 2007".