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Pressemitteilung

FFF Bayern öffnet seine Förderung für internationale High-End-Serien: Produzentenallianz begrüßt wichtigen und notwendigen Schritt für die deutsche Filmbranche

Berlin, 15. Juni 2017 – Der FFF Bayern hat heute bekannt gegeben, dass er ab sofort – zusätzlich zu seinem bishe­rigen Förder­en­ga­gement bei inter­na­tio­nalen Kopro­duk­tionen – auch inter­na­tionale High-End-Serien, die in Bayern gedreht oder kopro­du­ziert werden, fördern wird. Die High-End-Serien müssen für eine inter­na­tionale Auswertung vorge­sehen sein und mindestens ein Kopro­duk­ti­ons­partner muss aus einem nicht deutsch­spra­chigen Land kommen.

Der gesamte Topf des FFF Bayern für die Förderung inter­na­tio­naler Kopro­duk­tionen (Kinofilme und Serien) beträgt in 2017 4,73 Millionen Euro. Der Höchst­betrag mit dem das Förder­institut eine inter­na­tionale Serie fördern kann beträgt 2 Millionen Euro. Der deutsche Kopro­duk­ti­ons­anteil müsse bei mindestens 30 Prozent oder 5 Millionen Euro liegen.

Dazu erklärt Alexander Thies, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz: „Wir begrüßen die Entscheidung des Medien­standorts Bayern und des FFF Bayern sehr! Dies ist eine innovative und die Zeichen der Zeit verste­hende Entscheidung, die der Filmwirt­schaft in ihrem Land zugute­kommen wird. Aber auch der gesamten deutschen Filmwirt­schaft stärkt dies deutlich den Rücken – gerade angesichts des zuneh­mendes inter­na­tio­nalen Markt­druckes im Bereich von High-End-Serien. Wir appel­lieren an alle anderen wichtigen aktiven Medien­standorte sich diesem innova­tiven Schritt in die Zukunft der Filmwirt­schaft anzuschließen."

Thies weiter: „In Sachen Serien-Förderung, gerade auch im inter­na­tio­nalen Markt, hinkt Deutschland immer noch hinterher! Mit dem eher punktuell aufge­bauten Förder­system des Bundes, beispiels­weise dem German Motion Picture Fonds (GMPF), den das Bundes­wirt­schafts­mi­nis­terium 2015 ins Leben gerufen hat, ist man schon auf dem richtigen Weg. Aber dennoch ist die jährlich im Filmland Deutschland zur Verfügung stehende Förder­summe gerade für große Serien­pro­duk­tionen die auch inter­na­tional ausge­wertet werden können, insgesamt nach wie vor zu klein – im Verhältnis zum Bedarf und in dem Bestreben als wichtiger Filmplayer europäisch und inter­na­tional mithalten zu können. Daher fordern wir im Verbund mit der Kreativ­in­dustrie weiterhin eine in sich konsis­tente Förderung der gesamten audio­vi­su­ellen Produk­ti­ons­wirt­schaft, um dadurch Deutschland für alle Genres des audio­vi­su­ellen Schaffens wieder als inter­na­tional wettbe­werbs­fä­higen und innova­ti­ons­fä­higen Produk­ti­onsort zu etablieren. Die Bewegt­bild­in­dustrie ist ein wichtiger Motor einer künftig erfolg­reichen Wirtschaft Deutsch­lands.“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 250 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.