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FFG-Novellierung im Kulturausschuss

„Welche Regelungen müssen bei der Novel­lierung des Filmför­de­rungs­ge­setzes überdacht werden, damit Filme wie ‚Toni Erdmann‘ entstehen“, hätten die Abgeord­neten des Kultur­aus­schuss am Mittwoch bei der Anhörung von 18 Experten aus den Reihen der Filmwirt­schaft wissen wollen, berichtet der Infor­ma­ti­ons­diens Heute im Bundestag. Die „Tony-Erdmann-Produ­zentin“ Janine Jackowski habe wie die Produ­zen­ten­ver­bände für Änderungen bei der gefor­derten Eigen­ka­pi­tal­quote von fünf Prozent der Kosten einer Produktion plädiert. Kontrovers disku­tiert worden die Besetzung der Verga­be­kom­mission der Filmför­de­rungs­an­stalt (FFA). In dem Gremium hätten künftig die Verwerter die Mehrheit. Die Produ­zenten fürch­teten, dass sie vorrangig kommer­ziell erfolg­reiche Projekte auswählen. Ein Dauer­brenner in den Novel­lie­rungs­dis­kus­sionen sei die Auswer­tungs­kaskade. Die Mehrheit der Experten setze weiter auf die Verkür­zungs­mög­lich­keiten der Sperr­fristen durch die FFA: Experten: Änderungen bei Filmför­derung  (frei zugänglich)

Weitere Infor­ma­tionen auf den Seiten des Deutschen Bundestags: Filmför­de­rungs­no­velle im Urteil der Experten (frei zugänglich)

Uli Aselmann, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz-Sektion Kino, erklärte zur Anhörung: „Man muss aller­dings feststellen, dass der Regie­rungs­entwurf eine notwendige Stärkung der Produk­ti­ons­wirt­schaft – und wir sind es nun mal, die die Filme machen – im Verhältnis zu den Verwertern nicht wirklich vorsieht. Das ist bedau­erlich. Im jetzt parla­men­ta­ri­schen Gesetz­ge­bungs­ver­fahren müssen wir dafür kämpfen, dass unsere wichtigsten Forde­rungen wie die Verbes­serung der Eigen­ka­pi­tal­basis oder die maßvolle Moder­ni­sierung der Sperr­fris­ten­re­gelung angegangen werden. Immerhin wird das FFG 2017 die Grundlage dafür schaffen müssen, dass es den Kinofilm, wie ihn das Publikum und wir lieben, auch in 10 Jahren noch gibt.“ – Regie­rungs­entwurf sieht notwendige Stärkung der Produk­ti­ons­wirt­schaft nicht vor (frei zugänglich)