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FFG-Novellierung soll „besonderes Augenmerk auf die Situation der Filmschaffenden“ richten

Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Medien hätten dem Entwurf zum Fünften Gesetz zur Änderung des Filmför­de­rungs­ge­setzes (FFG) mit der Mehrheit der Koali­ti­ons­frak­tionen zugestimmt, meldet der Parla­ments­in­for­ma­ti­ons­dienst Heute im Bundestag. Während der Ausschuss­sitzung am Mittwoch­nach­mittag seien sie zuvor je eine Entschlie­ßungs- und ein Änderungs­antrag von CDU/CSU und SPD mit den Stimmen der Koalition angenommen worden. In dem Änderungs­antrag fordern Union und Sozial­de­mo­kraten unter anderem, im Gesetz solle eine Regelung eingefügt werden, „die ein beson­deres Augenmerk auf die Situation der Filmschaf­fenden richtet“. Die Filmför­de­rungs­an­stalt solle prüfen können, „ob und wie nachhaltige Beschäf­ti­gungs­ef­fekte mit den Förder­maß­nahmen nach dem FFG verbunden sind“.

Von Seiten der SPD  heiße es, die Forderung nach einer Selbst­ver­pflichtung der Filmher­steller zur Berück­sich­tigung sozialer Mindest­stan­dards, wie sie die Koali­ti­ons­frak­tionen in ihrem Änderungs­antrag gefordert habe, sei richtig. Kritik sei von der Fraktion Die Linke gekommen: ihr sei die Regelung nicht verbindlich genug: „Filmför­de­rungs­gesetz soll auf besser auf Arbeits­si­tuation Kreativer eingehen“ (frei zugänglich)

Die Einigung der Koalition, künftig statt der Brutto- die Netto­um­sätze der Kinos als Bemes­sungs­grundlage der Kinoabgabe heran­zu­ziehen, stelle keinen Durch­b­bruch dar, meldet Blickpunkt:Film in der aktuellen Print-Ausgabe. Kinobe­treiber reagierten „durch die Bank verhalten auf ein Entge­gen­kommen, das als längst überfällig und wirtschaftlich wenig bedeutsam gilt“. Insbe­sondere würden sich Hoffnungen der Politik nicht erfüllen, dass die Reform in diesem Punkt ausreicht, um ein Ende der juris­ti­schen Ausein­an­der­set­zungen
um die Abgabe­pflicht der Kinos herbei­zu­führen: „Die Fronten bleiben“ (Blickpunkt:Film Nr. 46/08, 10. November 2008, S. 3)

Zum Gesetz­entwurf (Bundes­tags­druck­sache 16/10294) auf den Seiten des Deutschen Bundestags: „Entwurf eines fünften Gesetzes zur Änderung des Filmför­de­rungs­ge­setzes“ (frei zugänglich, Link auf PDF-Dokument)