„Wer seine Kinder Filme schauen lässt, auf denen ,FSK 12′ steht, muss damit rechnen, dass darin Szenen mit expliziter Gewalt gegen Menschen, gut sicht- und hörbarem Sex oder obszöner Sprache vorkommen“, schrieb Florentine Fritzen am Sonnabend in der Frankfurter Allgemeinen. Die Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sei nach einem „Film-Test“ mit hundert zufällig ausgewählte Filmen ab zwölf Jahren sei „in 46 Fällen zu einem anderen Ergebnis als die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmindustrie (FSK) gekommen: „In fast jedem zweiten Film fanden sich Inhalte, die wir als für zwölf Jahre alte Kinder, oft auch für ältere Kinder und Jugendliche schädlich eingestuft haben“: Diese Filme gefährden Ihre Kinder (frei zugänglich)
In einem Artikel vom Sonntag zum Thema fragt Fritzen: „Wer sind die Leute, die entscheiden, dass zwölf Jahre alte Kinder diese Dinge sehen und hören dürfen?“: „FSK 12“ – Nichts für Kinder (frei zugänglich)
Heute berichtet die Frankfurter Allgemeine, Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zweifele nach dem FAS-Filmtest an der FSK: „Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass da, wo FSK 12 draufsteht, auch FSK 12 drin ist.“ Auch Julika Sandt, medienpolitische Sprecherin der FDP im Bayerischen Landtag, gheb die Arbeit der FSK, die bayerische Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) sehe die Akzeptanz der FSK in Gefahr, die Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion für Filmpolitik, Claudia Winterstein, habe die FSK aufgefordert, dringend ihre eigenen Kriterien zu überprüfen und für Erika Steinbach, Mitglied des CDU-Bundesvorstands und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags, sei das Ergebnis der FAS-Untersuchung Ausdruck des zunehmenden Werteverlusts innerhalb der deutschen Gesellschaft.
Der Jugendmedienschutzbeauftragte des Deutschen Kinderschutzbundes, Ekkehard Mutschler, hingegen habe die FSK in Schutz genommen, heißt es weiter in dem Artikel. FSK-Kennzeichnungen seien „keine pädagogischen Empfehlungen“ sondern sollen lediglich sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird; die eigentliche Verantwortung liege bei den Eltern: Schröder kritisiert Arbeit der FSK (frei zugänglich)