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Frankreich: Fernsehreform teilweise in Kraft

Seit Montag Abend habe in der franzö­si­schen Fernseh­land­schaft ein neues Zeitalter begonnen, berichtet Holger Alich im Handels­blatt: Seit dem 5. Januar strahlten die öffentlich-recht­lichen Kanäle zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens keine Werbung mehr aus. Ende 2011 solle Werbung vollkommen verschwunden sein. Auch in Deutschland hätten die Pläne eine neue Debatte ausgelöst: „Frank­reichs TV-Markt im Umbruch“ (frei zugänglich

Kurio­ser­weise sei die Fernseh­reform bereits teilweise in Kraft, bevor das Gesetz in letzter Lesung durch beide Kammern gegangen ist, schreibt Dorothea Hahn in der tages­zeitung und merkt an, die Reform habe mehr Gegner als Freunde: „Überstürzte Reform“ (frei zugänglich)

In der Süddeut­schen Zeitung beschäftigt sich Michael Kläsgen mit der TV-Präsenz der Präsi­den­ten­gattin Carla Bruni. Frank­reichs schöne neue Fernsehwelt habe schon begonnen: werbefrei, regie­rungsnah – Lieblings­dar­stel­lerin inklusive: „Meine Frau, mein TV“ (frei zugänglich)

Unter­dessen meldet Blickpunkt:Film, eine an die Infla­ti­onsrate gekop­pelte Rundfunk­gebühr solle künftig mithelfen, die durch die Werbe­freiheit entste­henden Löcher zu stopfen. Das habe einem Bericht der franzö­si­schen Tages­zeitung „Le Figaro“ zufolge jetzt eine Senats­kom­mission vorge­schlagen. Teil des Vorschlags, der heute im Pariser Parlament beraten werde, sei auch, dass für TV-fähige Computer und Mobil­te­lefone künftig pro Haushalt auch einmal Fernseh­ge­bühren bezahlt werden müssen: „Zuschauer soll werbe­freies öffentlich-recht­liches TV in Frank­reich mitfi­nan­zieren“