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Ideenklau in der Medienbranche

„Copy-Cats streunen in allen Winkeln der Kommu­ni­ka­ti­ons­branche“, schreiben Thomas Nötting, Sigrid Eck, Peter Hammer und Leif Pellikan in der Süddeut­schen Zeitung. Erfolg­reiche Zeitschriften, eine Fernseh­shows oder Websites zögen „in kürzester Zeit Kohorten von Klonen nach sich.“ Dazu erkläre der Münchner Rechts­pro­fessor Johannes Kreile: „Eine Idee selbst ist nicht geschützt“, entscheidend sei, „ob es sich um eine eigen­ständige kreative Schöpfung mit urheber­recht­licher Qualität handelt“.

Die deutschen Produ­zenten haderten mit einem Urteil des Bundes­ge­richtshofs, nach dem „das Format für eine Fernseh­show­reihe im Allge­meinen nicht urheber­rechtlich schutz­fähig ist“. Danach sei das einstige „Gentlemen’s Agreement“, TV-Formate nur nach Kauf einer Lizenz zu übernehmen, nicht mehr viel wert gewesen, heißt es in dem Artikel weiter. Seit 2004 häuften sich in Deutschland Prozesse um TV-Plagiate. Letztlich, wird der der Unter­neh­mens­be­rater Daniel Water­house zitiert, helfe nur der Erfolg gegen Kopien und Klone: „Ein gutes Management, eine starke Marke und ein guter Ruf.“ Ideenklau in den Medien (frei zugänglich)