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Interview mit Lutz Marmor, Intendant des NDR: Wenn der Rundfunkbeitrag auch ab 2021 bei 17,50 Euro bleibe, „hätte das deutliche programmliche Einschnitte zur Folge.“

Bei fiktio­nalen Produk­tionen spiele die lineare Ausspielung nach wie vor die überra­gende Rolle, äußert NDR-Intendant Lutz Marmor in einem Gespräch mit pro media (Ausgabe 3/2018, S. 13-15).

Weiter sagt er, dass der Sender an "Struk­turen" spare und versuchen würde, "zeitgemäß, also effizi­enter zu produ­zieren". Marmor weiter: "Bei allen Diskus­sionen um Produk­tionen und Projekte geht es angesichts knapper Mittel immer auch um die Frage, was kostet das, geht es vielleicht günstiger. Sparen wollen wir zu aller­letzt am Programm, denn wir möchten unsere Aufgabe für die Gesell­schaft bestmöglich wahrnehmen. Aber ich kann auch nicht auf Dauer ausschließen, dass es beispiels­weise auf einigen Sende­plätzen weniger Neupro­duk­tionen geben könnte, also mehr Wieder­ho­lungen."

Wenn der Rundfunk­beitrag auch über das Jahr 2021 hinaus gleich bleiben würde, dann wären die Folgen "deutliche programm­liche Einschnitte". Marmor hält fest: "Seit 2009 ist der monat­liche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürge­rinnen und Bürger lieber einen Infla­ti­ons­aus­gleich zahlen würden, als auf wichtige und liebge­wonnene Programme zu verzichten." „Der Begriff Heimat passt“

(frei zugänglich / Der Beitrag wurde in der promedia-Ausgabe 03/18 erstver­öf­fent­licht.)