Deutsche Telekommunikationsunternehmen gerieten durch ihre Internet-Fernsehangebote zunehmend in Schwierigkeiten, schreibt Thomas Wendel in den Financial Times Deutschland. Das Internetfernsehen drohe zu einem Dauerverlustgeschäft für die Telekommunikationsfirmen zu werden, hohen Investitionen stünden kaum Einnahmen gegenüber. Selbst der größte Anbieter von Internetfernsehen in Deutschland, die Telekom, habe nur etwa 250.000 IPTV-Kunden. Anlässlich der Funkausstellung werde das Unternehmen Neuigkeiten rund um sein Fernsehangebot vorstellen, Beobachter rechnen mit einer Absenkung der Preise.
Grund für die schwache Position der Branche im Fernsehgeschäft sei die weite Verbreitung von Kabelfernsehanschlüssen in Deutschland sowie das im Vergleich zu anderen Staaten vielfältige Angebot kostenlos per Funk empfangbarer TV-Programme, so die FTD weiter. Kabelnetzbetreiber rüsteten derzeit mit Hochdruck ihre Leitungen auf, um auch Telefon- und Internet anbieten zu können. Die Kabelkunden können so ihre Telefonanschlüsse kündigen und zahlen insgesamt weniger Geld für ihre Kommunikationszugänge: „Internetfernsehen gerät zum Flop“ (frei zugänglich)