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Karola Wille ist gegen Lizenzmodell und will ARD-Vertriebsstrukturen überprüfen

Produ­zen­ten­al­lianz und ARD verhan­delten seit Monaten über ein neues Eckpunk­te­papier, berichtet Blickpunkt:Film. „Knack­punkt“ bei den schwie­rigen Gesprächen sei das Lizenz­modell. Im Interview habe ARD-Verhand­lungs­füh­rerin und Filmin­ten­dantin Karola Wille erklärt: „Für die ARD kommt das Lizenz­modell nicht in Frage." Die Produ­zen­ten­al­lianz macht sich seit Jahren für einen Paradig­men­wechsel stark, bei dem Produ­zenten in Zukunft bei vollfi­nan­zierten Auftrags­pro­duk­tionen nicht mehr alle Verwer­tungs­rechte im Rahmen eines Buy-Outs abgeben müssten, sondern Rechte behalten und auswer­teten, während die Sender begrenzte Nutzungs­rechte erwerben. Die Inten­dantin habe einge­räumt, dass die bisherige Praxis der Rechte­ver­wertung, etwa der Auslands­ver­trieb, bei dem die Produ­zenten an den Erlösen beteiligt werden, nicht besonders effektiv ist. Rechte­inhaber klagten seit längerem über niedrige Rückflüsse. Die ARD bemühe sich jetzt offenbar, das zu ändern, man habe in den zurück­lie­genden Wochen „intensive verwer­tungs­stra­te­gische Diskus­sionen geführt“, so Wille. Auf den Prüfstand sollen auch die Vertriebs­töchter der ARD. „Wir werden auf dieser Grundlage auch die Vertriebs­struk­turen überprüfen“, habe Wille im Blickpunkt:Film-Interview angekündigt: ARD-Filmin­ten­dantin Wille: Nein zum Lizenz­modell