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„Kinderdrehverbot“: Medienecho

Mit ihrer neuen „AV Schul­pflicht“ verfügt die Berliner Schul­ver­waltung, dass Berliner Kinder und Jugend­liche nicht mehr für Drehar­beiten vom Unter­richt beurlaubt werden dürfen. In einer Presse­mit­teilung vom Dienstag hat die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen vor den Folgen dieses fakti­schen Ausschlusses aller Berliner Schul­pflich­tiger von der Mitwirkung an Kino- und Fernseh­filmen und deren Folgen für den Film- und Fernseh­standort Berlin gewarnt: Produ­zen­ten­al­lianz besorgt über Berliner „Kinder­dreh­verbot“

Dazu schreibt die Frank­furter Allge­meine heute, die Produ­zen­ten­al­lianz habe die neuen „Ausfüh­rungs­vor­schriften über Beurlaubung und Befreiung vom Unter­richt“ in Berlin kriti­siertund darauf verwiesen, dass sich die bisherige Praxis der Freistellung vom Unter­richt bewährt habe. Die Produ­zenten hätten an den Berliner Senat appel­liert, die neue Vorschrift unver­züglich wieder rückgängig zu machen: „Junge Talente müssen lernen“ (FAZ Nr. 23 vom 28.1.2009, Seite 37 – Medien)

In der Berliner Morgenpost heißt es, der Sprecher der Berliner Schul­ver­waltung, Jens Stiller, habe das Drehverbot verteidigt. Berlin sei als Medien­standort besonders stark von zuneh­menden und ausufernden Anträgen auf Unter­richts­be­freiung für Drehar­beiten betroffen: „In Berlin kein Schulfrei für Drehar­beiten“ (frei zugänglich)

Die Welt schreibt, „Pop- oder Filmstar werden ist schwer genug – aber für Berliner Schüler wird es jetzt noch härter“ und zitiert Stiller, Berlin sei als Medien­standort besonders stark von zuneh­menden und ausufernden Anträgen auf Unter­richts­be­freiung für Drehar­beiten betroffen: „Da gehen ja manchmal fast ganze Schul­klassen zu Castings.“ Es sei kein „wichtiger Grund“ für einen Schüler, „seine Filmkar­riere während der Schulzeit zu betreiben, das erlauben wir für andere Berufe ja auch nicht“. Es bleibe den Schulen und Lehrern unbenommen, im Unter­richt auch „praktische Medien­päd­agogik“ einzu­bauen: „Castings – Kein Schulfrei für Berliner Schüler“ (frei zugänglich)