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Kommentare zur Emmy-Verleihung: Die Ironie des wichtigsten TV-Preises der Welt..

In der Süddeut­schen Zeitung bezeichnet Kathrin Werner die diesjährige Emmy-Verleihung als etwas "Ironi­sches": "Einst wurde sie von der Fernseh­in­dustrie als aufwendige Leistungs­schau auch erfunden, um poten­zi­ellen Werbe­kunden das Umfeld für ihre Inves­ti­tionen schmackhaft zu machen. Nun ist es aber so, dass das beste Fernsehen inzwi­schen kein tradi­tio­nelles Fernsehen mehr ist und komplett ohne das Geld der Werbe­industrie auskommt." HBO und Inter­net­streaming-Dienste wie Netflix, Hulu oder Amazon Prime Video würden sich komplett über die Aboge­bühren der Zuschauer.finanzieren. Weiter hält sie fest, dass diese Entwicklung auch andere Konse­quenzen habe, da die Inter­net­strea­ming­dienste quoten­un­ab­hängig seien. Das unter­scheide sie vom tradi­tio­nellen Sender, der die Quoten benötigen würde, "um den Werbe­kunden zu beweisen, dass ihr Geld bei ihnen richtig inves­tiert ist." Bei Netflix, Hulu und Amazon Prime sei auch nicht veröf­fent­licht, wie viele Zuschauer eine Serie habe. Dies wiederum verschaffe ihnen die Freiheit zu produ­zieren, was nicht "unbedingt jedem gefallen" müsse.

Aber es würde auch die andere Seite geben. Zum einen würden sich die klassi­schen Sender inspi­rieren lassen von dieses Produk­tionen. Und Werner verweist in ihrem Artikel auch darauf, dass der sinkende Einfluss von Einschalt­quoten "Fernseh­pro­duk­tionen immer vielfäl­tiger" werden lasse. Dies würde letzlich zu einer "Zerfa­serung der Zuschau­er­gruppen" und somit zu einem Verlust des Fernsehens als "popkul­tu­relle Kraft als gemein­samer Nenner des gesamten Landes." führen. Das werbe­fi­nan­zierte Fernsehen habe alle ansprechen wollen.. Die Emmys führen das tradi­tio­nelle Fernsehen vor

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