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Krautscheid für veränderte Terms of Trade

Der nordrhein-westfä­lische Minister für Bundes­an­ge­le­gen­heiten, Europa und Medien, Andreas Kraut­scheid (CDU), habe sich für verän­derte „Terms of Trade“ zwischen Fernseh­sendern und TV-Produ­zenten ausge­sprochen, berichtet die Funkkor­re­spondenz. Bei der Auftakt­ver­an­staltung einer neuen Veran­stal­tungs­reihe der Berliner NRW-Landes­ver­tretung habe Kraut­scheid gesagt, es gehe „nicht nur um Fairness, sondern um das Heben von Poten­zialen“. Es könne nicht sein, dass nach der TV-Erstaus­strahlung bei vielen Produk­tionen die Rechte in den Sendern ungenutzt herum­lägen. Man müsse sich fragen:„Wie kann der Kuchen vielleicht insgesamt größer werden?“ Kraut­scheid wies darauf hin, dass in einer Proto­koll­notiz des seit dem 1. Juni gültigen 12. Rundfunk­än­de­rungs­staats­vertrag von der Medien­po­litik bereits neu formu­lierte Rechte­be­zie­hungen zwischen Sendern und Produ­zenten einge­fordert würden. Es gebe darüber derzeit Verhand­lungen, aber im Zweifelsfall, so der Minister, könne er sich „über die Proto­koll­notiz hinaus“ im Staats­vertrag dezidiertere Regelungen vorstellen.

In seinem Einfüh­rungs­re­ferat habe Christoph E. Palmer als Geschäfts­führer der Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen gesagt, das Modell des total buyout sei nicht besonders innovativ und passe vor allem nicht in die digitale Ära. Produ­zenten mit einer stärkeren Kapita­li­sierung seien auch bereit, so Palmer, mehr Risiken bei der Entwicklung von Formaten und Sendungen zu übernehmen: NRW-Medien­mi­nister Kraut­scheid für stärkere Produ­zen­ten­rechte (frei zugänglich)