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MDR erklärt KiKA-Skandal als aufgearbeitet

Der MDR habe den Skandal rund um Millionen-Verun­treu­ungen beim Kinder­kanal Kika „für aufge­ar­beitet erklärt“, schreibt Stefan Winter­bauer bei Meedia.de. Ein ehema­liger Herstel­lungs­leiter und Komplizen hätten insgesamt fast zehn Mio. Euro bei dem Sender illegal abgezweigt, u.a. um die Spiel­sucht des Herstel­lungs­leiters zu finan­zieren. Insgesamt sei gegen 20 Personen innerhalb und außerhalb des MDR ermittelt worden: Fast zehn Millionen Euro Schaden – MDR erklärt den Kika-Skandal für aufge­ar­beitet (frei zugänglich)

„Es war der bislang größte Finanz­skandal in der Geschichte des öffentlich-recht­lichen Rundfunks“, schreibt Joachim Huber im Tages­spiegel. Nach vier Jahren habe MDR-Chefin Karola Wille dem Rundfunkrat des Senders in Leipzig einen Abschluss­be­richt vorgelegt. Den Gesamt­schaden habe die Inten­dantin auf insgesamt 9,966 Millionen Euro beziffert, bis heute habe der MDR einen Schaden­ersatz in Höhe von 2,3 Millionen Euro zurück­holen können.

Unter anderem sei auch gegen die ehema­ligen Programm­ge­schäfts­führer des Kinder­kanals, Frank Beckmann und Steffen Kottkamp, ermittelt worden, so Huber weiter. Die Ermitt­lungen gegen Beckmann, der von 2000 bis 2008 Geschäfts­führer des KikA war, seien 2013 gegen Zahlung einer Auflage von 30 000 Euro einge­stellt. Beckmann sei heute Programm­di­rektor des NDR. Die Ermitt­lungen gegen seinen Nachfolger Kottkamp, von 2008 bis 2013 Programm­ge­schäfts­führer, seien 2014 gegen eine Zahlung von 10 000 Euro ebenfalls einge­stellt: 9,966 Millionen Euro Gebüh­ren­gelder verun­treut (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten des Mittel­deut­schen Rundfunks: Aufar­beitung der Verun­treuung beim Kinder­kanal abgeschlossen (frei zugänglich)