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Mediatheken-Pläne: „Politische Schnapsidee“

Angesichts der Pläne der „Politik“, die Media­theken von ARD und ZDF ihre Programme nicht nur sieben Tage nach Ausstrahlung, sondern dauerhaft zugänglich zu machen, treffe die Produ­zenten der Schlag, schreibt Ulrich Höcherl im Blickpunkt:Film-Kommentar: „All die Branchen­be­auf­tragten, die nun wieder bei Adam und Eva beginnen, um den Medien­be­auf­tragten der Parteien die dringend notwendige Wertschöpfung in der Programm­her­stellung zu erläutern, sind wahrlich nicht zu beneiden.“

Das Märchen von den zu 100 Prozent von den Sendern finan­zierten Programmen treffe nicht zu für Auftrags­pro­duk­tionen und schon gar nicht für Kino-Kopro­duk­tionen, so Höcherl weiter. In einem funktio­nie­renden Medien­markt würden Sender mit ihren Geldern nur Ausstrah­lungs­rechte für einen Zeitraum X erwerben. Statt­dessen rekla­mierten sie bei Auftrags­pro­duk­tionen alle Rechte für sich und drückten gleich­zeitig das Budget. Davon, dass erheb­liche Kosten in der Entwicklung oder bei der Herstellung davon gar nicht gedeckt sind, könnten heimische Produ­zenten inzwi­schen „in vielstim­migen Trauer­chören“ ein Lied singen.  Die 7-Tage-Regel ersatzlos zu streichen sei „eine politische Schnapsidee“: Schnapsidee der Politik