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Mindestlohn für Praktikanten: Produzentenallianz nimmt dezidiert Stellung

Im Vorfeld einer Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zum Gesetz­entwurf der Bundes­re­gierung zur Stärkung der Tarif­au­to­nomie habe die Produ­zen­ten­al­lianz in einem Brief an die Ausschuss­mit­glieder noch einmal dezidiert Stellung zum Thema Mindestlohn genommen, berichtet Blickpunkt:Film. Anhand exempla­ri­scher Berufs­bilder (Kamera­bühne, Requi­siteur, Beleuchter und Setauf­nah­me­leiter) solle das Schreiben aufzeigen, weshalb eine Ausnah­me­re­gelung für Prakti­kanten in der Film- und Fernseh­pro­duktion im Bereich des Mindest­lohns notwendig ist. Gleich­zeitig konkre­ti­siert die Produ­zen­ten­al­lianz ihre Forde­rungen dahin­gehend, dass man nur noch um eine Verlän­gerung der Ausnah­me­re­gelung für Prakti­kanten von sechs Wochen auf sechs Monate bittet.

Im Kern verweise man darauf, dass Kennt­nisse und Fertig­keiten für zahlreiche Berufe der Film- und Fernseh­branche in der Praxis erlernt werden müssten, da entspre­chende schulische oder univer­sitäre Ausbil­dungen entweder nicht existierten oder lediglich ein Fundament für eine erfolg­reiche Tätigkeit böten, so Blickpunkt:Film weiter. Praktika, so die Position der Produ­zen­ten­al­lianz, seien in vielen Bereichen der Film- und Fernseh­branche ein unabding­barer Einstieg. „Es geht um Ausbildung und Chancen für junge Menschen“, habe Alexander Thies als Vorsit­zender des Gesamt­vor­stands, erklärt. „Wir wollen mit einer maßvollen Ausnah­me­re­gelung und trotz bekannter finan­zi­eller Nöte dem Nachwuchs Einstiegs­mög­lich­keiten in bestimmte Gewerke so gut wie möglich erhalten. Das geht in vielen Bereichen nur über die Chance, sich auszu­pro­bieren“: Allianz konkre­ti­siert Forde­rungen zum Mindestlohn