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Mitteldeutschland: Die Animationsszene: unabhängig und vielfältig

Annegret Richter, die Geschäfts­füh­rerin der AG Anima­ti­onsfilm beschreibt die sächsische Anima­ti­ons­film­szene und freut sich darüber, dass der Mittel­deutsche Rundfunk (MDR) ein „inter­es­santer Partner“ geworden sei – wenn auch noch ohne eigene Redaktion für diesen Bereich. So habe eine Werkschau Anfang 2016 dazu geführt, dass die kreativen mit den Programm­ma­chern zusam­men­ge­bracht wurden – kleiner Produk­ti­ons­auf­träge (Trailer) folgten daraus. Die Förder­mög­lich­keiten wären zwar ohne „Förder­ga­rantie“, böten aber vor allem für den Nachwuchs Unter­stützung an. Auch habe sich eine inter­es­sante VFX-Szene entwi­ckelt. Animation wäre heute oft auch „Dienst­leistung für Spiel­filme und Serien“ – vor allem in den Bereichen Color­grading, Compo­siting oder Compu­ter­ani­ma­tionen. Experten aus diesen Bereichen „sind bereits auch nach Übersee abgeworben worden.“
Danke Dolch vom Techni­schen Filmdienst sieht ein Problem für die Spezia­listen darin, dass „es in der Region vor allem an techni­schen Schnitt­stellen zu Filmstudios und an zu wenig Nachfrage – auch von Seiten des MDR“ mangele.
Als zentrales Problem der Szene sei aber „die fehlende Konti­nuität“ hervor­zu­heben. Es fehle die „Projekt­dichte“. Weitere Stand­ort­pro­bleme sieht Ralf Kukula, Vorsit­zender der AG Anima­ti­onsfilm darin, dass sich zu wenige Produ­zenten in der Region ansiedeln würden und dass es keine eigene Filmschule in Mittel­deutschland gäbe.

Die sächsische Anima­ti­ons­szene: Die Zeichen stehen gut

Print: Im Auslöser: Ausgabe 03-2017 des Filmverband Sachsen, S. 3-8