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Norwegens Filmindustrie / Koproduktionen mit Deutschland gesucht / German Focus

Reinhard Kleber schreibt in der black box (Ausgabe Nr. 269 Okt/Nov 2017, S. 6-8) darüber, dass Norwegen sich verstärkt darum bemühe inter­na­tionale Film- und Serien­pro­duk­tionen ins Land zu holen und die grenz­über­schrei­tende Vernetzung der Filmwirt­schaft fördere. Besonders hilfreich soll dafür das zum 1.1.2016 einge­führte Steuer­an­reiz­system (Incentive Scheme) sein. Eng an das islän­dische System angelehnt regele dies, dass auslän­dische Produk­ti­ons­firmen für Drehar­beiten in Norwegen bis zu 25 Prozent der Ausgaben in Norwegen erstattet bekommen. Diese Incen­tives könnten in Anspruch nehmen: Spiel­filme, Dokumen­tar­filme, Anima­ti­ons­filme und TV-Serien. Wenden müsste man sich an das Norwe­gische Filmin­stitut (NFI) (www.nfi.no)

Inter­es­senten aus dem Ausland benötigen für die Beantragung keinen norwe­gi­schen Kopro­duk­ti­ons­partner, sondern lediglich einen Service Producer, ergänzt Kleber die Vorgaben. Bisher lägen keine Anträge deutscher Produ­zenten vor. Dabei spiele Deutschland als Kopro­duk­ti­ons­partner "eine zentrale Rolle". NFI-Chefin Stine Helgeland betont, dass Deutschland nach Schweden der zweit­häu­figste Kopro­duk­ti­ons­partner "noch vor den anderen skandi­na­vi­schen Ländern" sei. Daher gäbe es jetzt eine neue Initiative des NFI mit dem Außen­mi­nis­terium und in Koope­ration mit der Filmför­derung Hamburg Schleswig-Holstein "German Focus" auf dem wichtigsten norwe­gi­schen Filmmarkt 45. Inter­na­tionale Filmfes­tival in Haugesund, der im kommenden Jahr vom 18. bis 24. August 2018 statt­finden wird.
 
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