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Pressemitteilung

Novellierung des Filmförderungsgesetzes: Verschlechterungen für Kinder- und Dokumentarfilm verhindert

Berlin, 17. Mai 2013 – Am vergan­genen Mittwoch hat der Kultur­aus­schuss des Deutschen Bundestags den endgültig vom Bundestag zu beschlie­ßenden Text des neuen Filmför­de­rungs­ge­setzes (FFG) verab­schiedet. In der Folge der Anhörung im Deutschen Bundestag kam es noch zu einzelnen Änderungen, die von der Produ­zen­ten­al­lianz und anderen Verbänden vorge­tragene Forde­rungen aufgreifen. Die geplante Kürzung der Aufsto­ckung der Referenz­punkte von Dokumentar- und Kinder­filmen wurde zurück­ge­nommen, die Dauer, in der von diesen Filmen, die für eine Referenz­för­derung erfor­der­lichen Zuschau­er­zahlen erreicht werden müssen, wurde auf drei Jahre verlängert, und nicht­ge­werb­liche Filmein­sätze, die zu pauschalen Leihmieten erfolgen, werden wieder berück­sichtigt.

Das weiter­ge­hende Anliegen der Produ­zen­ten­al­lianz, bei der Darstellung der Eigen­mittel Erleich­te­rungen dadurch zu erreichen, dass auch Lizenz­erlöse und Minimum-Garantien als Nachweis der Eigen­mittel gelten – wie früher möglich –, wurde hingegen nicht aufge­griffen.

„Wir werden jedoch in diesem Punkt nicht locker lassen und uns bald erneut für dieses wichtige Ziel gerade der unabhän­gigen Produ­zenten einsetzen, weil es bei einer verkürzten Laufzeit des FFG bis Ende 2016 bleibt. Das Problem der Unter­ka­pi­ta­li­sierung der unabhän­gigen Produ­zenten muss zum Thema werden“, erläutert Maria Köpf, stell­ver­tre­tende Vorsit­zende der Sektion Kino, die für die Produ­zen­ten­al­lianz an der Kultur­aus­schuss-Anhörung teilge­nommen hatte und gerade zu den jetzt geänderten Themen ausführlich befragt worden war: „Darüber hinaus­gehend wird es im Rahmen der anste­henden grund­le­genden Reform des FFG um eine Verbes­serung der Erlös­si­tuation der Produ­zenten gehen. Dass wir gerade im sensiblen Bereich des Dokumentar- und Kinder­films gemeinsam mit der AG DOK eine Verschlech­terung verhindert haben, ist aller­dings erfreulich.“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint über 200 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion, Werbung und Dokumen­tation.