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Nutzer von Internet-Piraterie-Angeboten zahlungswilligere Konsumenten

Britische Inter­net­nutzer, die Filesharing-Dienste auch zum „unrecht­mä­ßigen Bezug urheber­rechtlich geschützter Werke nutzen“, gäben nach eigenen Angaben mehr Geld für legale Musik­an­gebote aus als Nicht-Filesharer, meldet Heise online unter Berufung auf eine Umfrage der Markt­for­scher Ipsos Mori im Auftrag der briti­schen „Denkfabrik“ Demos. Der Studie zufolge kauften 8 von 10 Nutzern illegaler Musik­quellen im vergan­genen Jahr Musik auf CD, Vinyl oder als Download und gäben im Schnitt 77 Pfund (85 Euro) pro Jahr für Musik aus, während Nutzer ausschließlich legaler Quellen im Schnitt 44 Pfund (48 Euro) inves­tierten. 42 Prozent der illegalen Downloader hätten angegeben, dass sie Musik vor der Kaufent­scheidung anhören möchten, ein knappes Drittel habe die „inoffi­zi­ellen Quellen“ genutzt, weil das gesuchte Material bei den legalen Anbieter nicht zu haben war.

Die Unter­su­chung, die laut Demos vom briti­schen Zugangs­an­bieter Virgin Media „großzügig gefördert“ worden sei, habe ähnliche Ergeb­nisse anderer Studien bestätigt und sei „Wasser auf die Mühlen der Netzbe­treiber“ und anderer Kritiker, die von Politik und Industrie mehr Beweg­lichkeit bei der Anpassung an die digitale Realität erwar­teten: Studie: Filesharer geben mehr Geld für Musik aus (frei zugänglich)