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Polens Filmpolitik in der Regierungszeit der nationalistischen PIS-Partei

Im Gespräch mit dem Drehbuch­autor Maciej Karpinski in der WELT beschreibt u.a. Themen, wie sich die seit drei Jahren regie­rende natio­na­lis­tische PIS-Partei in Polen im Filmbe­reich zeige. Karpinski: „Die PIS hat die Vorstellung, dass nun Filme über die große polnische Geschichte gedreht werden sollten. Die Regierung wäre sogar bereit, solche Filme aus einem spezi­ellen Topf zu fördern.“ Weiterhin äußert sich der Autor zu der 2017 plötzlich abgesetzten Chefin des Polni­schen Filmin­stituts Magdalena Sroka: „Zunächst: Das Institut und die Filmför­derung, die es managt, sind eine große Errun­gen­schaft der Filmge­meinde. Damit wurde das polnische Kino praktisch unabhängig von der Regierung. Jeder, der mit Filmen Geschäfte macht – Verleiher, DVD-Hersteller, Sender – zahlt 2,5 Prozent der Einnahmen in den Topf.“ Und weiter: „Der Direktor dieses Instituts wird vom Kultur­mi­nister ernannt, aber auf Empfehlung eines unabhän­gigen Gremiums aus wichtigen Persön­lich­keiten der Industrie. Aber solch eine selbständige Einrichtung mit so viel Geld entspricht nicht der Denke der PIS-Regierung – und so wurde die Direk­torin, die schon sechs Jahre amtiert hatte, abgesetzt.“ Die Neube­setzung sei aber „respek­tabel“, so der Autor weiter. Das vollständige Gespräch finden Sie hier: „Junge Menschen sollen von Grund auf umerzogen werden“

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