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Portrait: Der neue Produzentenallianz-CEO

Wer Film- und Medien­schaf­fende in Baden-Württemberg auf die Medien­mi­nister der Landes­re­gierung anspricht, ernte meistens die gleichen Reaktionen, schreibt Andreas Müller in der Stutt­garter Zeitung in seinem (bereits gestern erschie­nenen) Portrait von Christoph Palmer, dem neuen Vorsit­zenden der Produ­zen­ten­al­lianz-Geschäfts­führung. Der aktuelle Medien­mi­nister Wolfgang Reinhart sei noch nicht lange genug im Amt, dessen Vorgänger Willi Stächele habe das Metier nie wirklich inter­es­siert, erst bei dessen Vorgänger, Christoph Palmer, gerieten die Branchen­ver­treter regel­recht ins Schwärmen: „Ja, das seien noch Zeiten gewesen zwischen 1998 und 2004, als sich der Minister im Staats­mi­nis­terium um die Medien­po­litik kümmerte“, schreibt Müller, „damals habe diese im Land noch einen Stellenwert gehabt, wird seufzend resümiert, und Palmer sei mit Sachkunde und Engagement zu Werke gegangen wie keiner seiner Nachfolger mehr.“

Zur Produ­zen­ten­al­lianz gehörten heute die meisten deutschen Film- und Fernseh­pro­du­zenten: etwa 90 Unter­nehmen, große wie die Ufa oder die Constantin-Film, aber auch viele mittlere und kleine. Zusammen erwirt­schaftet die Branche einen Umsatz von gut drei Milli­arden Euro und beschäftigt 40 000 bis 50 000 Mitar­beiter. Für die Politik bleibe Palmer jetzt keine Zeit mehr: sein Landtags­mandat und den Stutt­garter CDU-Kreis­vorsitz habe er dieses Jahr abgegeben: „Exmedi­en­mi­nister wird Galions­figur der Filmpro­du­zenten“ (frei zugänglich)