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Pro Quote Regie: „Keine Jammerei“

Die Zahlen, die der neu gegründete Verein „Pro Quote Regie“ bei einer Presse­kon­ferenz in Berlin vorge­stellt hat, zeigten, „wieso er gebraucht wird“, schreibt Anke Sterneborg in der Süddeut­schen Zeitung: Selbst wenn mal, so wie beim Medien­board Berlin Brandenburg, fast 30 Prozent Frauen „die Förder­hürde nehmen“, bekämen sie doch nur einen sehr viel kleineren Anteil des Förder­ku­chens zugesprochen. Nur ein europäi­sches Land, so die Regie-Frauen, habe bislang eine Quote einge­führt, Schweden – mit Erfolg: Nur die Schweden haben’s raus (SZ vom 15.10.2014, S. 13 – Feuil­leton)

85 Prozent aller Regie­auf­träge in Deutschland würden an Männer vergeben, dabei stellten Frauen fast die Hälfte aller Regie-Absol­venten der Filmhoch­schulen, schreibt Ingo Renz bei Werben & Verkaufen. Die neu gegründete Initiative Pro Quote Regie fordere daher eine verbind­liche Frauen­quote für Spiel­filme, Serien und Dokumen­ta­tionen: Filme­ma­che­rinnen fordern mehr Regie­auf­träge für Frauen (frei zugänglich)

Die Zahlen machten vielen Filme­ma­che­rinnen erstmals klar, dass ihr Gefühl, diskri­mi­niert zu werden, berechtigt sei – „und keine Jammerei“, schreibt Silvia Hallens­leben im Tages­spiegel. Wenn in einer Gesell­schaft 85 Prozent aller Filme von Männern insze­niert werden, reduziere das die Vielfalt erzäh­lens­werter Geschichten: Regie ist Frauen­sache! (frei zugänglich)

Um ihre Forderung durch­zu­setzen, sei die Gruppe im Gespräch mit Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters und der Staats­se­kre­tärin der Bundes­frau­en­mi­nis­terin, schreibt Petra Schwegler bei Horizont und zitiert Initia­torin Imogen Kimmel. „Wir können das Problem nicht lösen, wir haben einen anderen Job.“ Die FFA wolle außerdem einen Runden Tisch veran­stalten und eine Studie über Frauen im Filmge­schäft erstellen: Männer­domäne Film? Nur jede siebte Regie führt eine Frau (frei zugänglich)

Weitere Infor­ma­tionen auf den Seiten von Pro Quote Regie (frei zugänglich)