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Pressemitteilung

Produzentenallianz begrüßt Aufnahme von Kernforderungen in Koalitionsvertrag

Berlin – 8. Februar 2018. Nach Abschluss der Koali­ti­ons­ver­hand­lungen sieht die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen e.V. (Produ­zen­ten­al­lianz) die im Koali­ti­ons­vertrag festge­hal­tenen Pläne zur Förderung der deutschen TV- und Filmin­dustrie als wichtiges Signal auf dem Weg zu einer nachhal­tigen Stärkung des Filmstand­ortes Deutschland.

So soll die kultu­relle und wirtschaft­liche Filmför­derung „mindestens auf dem aktuellen Niveau“ fortge­setzt werden. Weiterhin sollen der Deutsche Filmför­der­fonds I und II und der German Motion Picture Fund (GMPF) besser aufein­ander abgestimmt und diese mit der Außen­kultur- und Wirtschafts­för­derung besser verzahnt werden. Zur Stärkung des Produk­ti­ons­stand­ortes Deutschland und um eine Abwan­derung deutscher Produk­tionen ins Ausland zu verhindern, wird die Einführung einer umfas­senden Förderung audio­vi­su­eller Inhalte, darunter Kino, Serien, High End TV, visuelle Effekte (VFX), Animation und Virtual Reality angekündigt.
 
Laut Koali­ti­ons­vertrag soll zudem die Flächen­wirkung des kulturell anspruchs­vollen Kinofilms durch ein kofinan­ziertes ‚Zukunfts­pro­gramm Kino’ verstärkt werden. Dessen Finan­zierung muss aus Sicht der Produ­zen­ten­al­lianz unabhängig von den Mitteln der Produk­ti­ons­för­derung erfolgen.

Auch die Stärkung des Urheber­rechts haben sich die Verhand­lungs­partner auf die Fahnen geschrieben. Man brauche ein starkes Urheber­recht, das einer­seits „bestehende Rechts­po­si­tionen im digitalen Umfeld besser schützt“, gleich­zeitig aber die Rahmen­be­din­gungen für kreatives Schaffen, Verwerten und Nutzen verbessere.

Alexander Thies, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz: „Wir freuen uns sehr, dass einige unserer Kernfor­de­rungen Eingang in den soeben verab­schie­deten Koali­ti­ons­vertrag gefunden haben. Das Bekenntnis, die inter­na­tionale Wettbe­werbs­fä­higkeit des Film- und Medien­stand­ortes Deutschland in seiner thema­ti­schen und regio­nalen Vielfalt nachhaltig sicher­stellen zu wollen, halten wir für ein zentrales Signal. Nun kommt es auf dessen positive Fortführung bei der konkreten Ausge­staltung der beschrie­benen Maßnahmen an. So hoffen wir etwa, dass bei der wirtschaft­lichen Filmför­derung eine Annäherung an die inter­na­tional üblichen 35% der im Land getätigten Ausgaben möglich werden wird.“

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint ca. 250 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion und Werbung.