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Produzentenallianz erfreut über neue Mitglieder

Das Interview mit Uli Aselmann, dem Vorsit­zenden der Sektion Kino der Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen, aus Blickpunkt:Film 35/08 im Wortlaut:

Nachge­fragt bei Uli Aselmann

Kinosektion erfreut über Neuzugänge

München – Die Produ­zen­ten­al­lianz wächst: Seit Juni sind dem jungen Verband knapp zwei Dutzend Firmen beigetreten, die vor allem von der AG Spielfilm kamen.

Warum sind der Produ­zen­ten­al­lianz in den vergan­genen Wochen so viele Unter­nehmen beigetreten?
Insbe­sondere die Kinosektion kann sich über Neuzu­gänge freuen. Grund dafür ist die übermächtige Abstimmung der Mitglieder der AG Spielfilm, die sich dafür ausge­sprochen hat, nachträglich mit der Allianz zu fusio­nieren. Im Verlauf der Verhand­lungen zwischen AG Spielfilm und Allianz hat man das Prinzip „One Vote, One Company“ spezi­fi­ziert, so dass kleinere Produk­ti­ons­firmen wirklich keinen Nachteil gegenüber großen Unter­nehmen haben. Die aktive Mitarbeit kann jedes Unter­nehmen in der Allianz wahrnehmen. Das hat viele Kollegen, die im November vergan­genen Jahres fast geschlossen in die AG Spielfilm einge­treten sind, dazu bewogen, jetzt in die Allianz zu wechseln. Seit dem Beschluss der AG-Spielfilm-Mitglie­der­ver­sammlung im Juni haben sich rund 20 Firmen für die Allianz entschieden.

Die Allianz hat der AG also Zugeständ­nisse gemacht?
Es gab Wünsche der AG Spielfilm an die Allianz, zum Beispiel beim Vetorecht, das dann erweitert wurde.

Werden am Ende alle verblie­benen Mitglieder der AG Spielfilm zur Allianz wechseln?
Es sind nicht mehr viele Mitglieder in der AG. Der Vorstand der AG Spielfilm bleibt vorerst aktiv, damit wir die Fusion mit der Allianz ordentlich abwickeln können. Am 1. August wurde zwischen AG Spielfilm und Allianz vertraglich vereinbart, dass die Allianz mit der Liqui­dation der AG Spielfilm beauf­tragt ist. Details sind noch zu klären, etwa der Übertrag der Gesell­schaf­ter­an­teile German Films in die Allianz, wo es bedau­er­li­cher­weise noch Einwände anderer Gesell­schafter gibt. Auch von dieser Entscheidung wird es abhängen, wie wir in Zukunft mit der AG Spielfilm umgehen werden.

Was steht als Nächstes auf der Agenda ?

Wir wollen zur FFG-Novelle noch einige Korrek­turen bewirken. Die erheb­liche Kürzung der Referenz­mittel ist so ein Thema. Außerdem werden wir uns mit der Rechte­ent­bün­delung, den Online­ak­ti­vi­täten der Sender und der Finan­zierung der Kinodi­gi­ta­li­sierung noch ausein­an­der­setzen.
ak

Aus: Blickpunkt:Film Nr. 35/08 vom 25. August 2008, S. 9 – Wiedergabe mit freund­licher Geneh­migung des Enter­tainment Media Verlags.